Mercedes-Fans-Autor Christian Nikolai hat einmal hinter die "umweltfreundliche" Fassade der Deutschen Umwelt Hilfe (DUH) geschaut. Und hat Spannendes über den eingetragenen Verein und seinen Vorstandsvorsitzenden Jürgen Resch zusammengetragen.
Mit diesem Beitrag starten wir auch unsere neue Reihe MIB-Kritik, in der wir in unregelmäßigen Abständen über Mißstände oder Zusammenhänge berichten, die so besser nicht passiert wären wie ein 6-monatiger Werkstattaufenthalt, die x-te Nachbesserung am Neuwagen, die Pfuschlackierung, Kummer mit dem Stern und, und, und. Wir werden natürlich alle Zuschriften vertraulich behandeln und freuen uns auf Eure Zuschriften unter redaktion@mercedes-fans.de betreff: MIB-Kritik. So und nun Premiere für Christian Nikolai und seinem DUH-Beitrag:
"Ich habe ein Herz für gallische Dörfer und für Menschen, die den Kampf David gegen Goliath aufnehmen, auch wenn dieser noch so aussichtslos erscheinen sollte. …Menschen, die sich für eine „gute Sache“ engagieren – egal ob sozial, oder ökologisch – sind mir sympathisch. Ich denke, wären Jürgen Resch und ich im selben Alter, hätte ich mit ihm als junger Zivi bestimmt ein Bierchen getrunken und mit ihm über die Rettung von Greifvögeln durch das durch ihn erwirkte Verbot des Mäusegifts Endrin gesprochen. Ich hätte ihn als Held bewundert für dieses herausragende Engagement für den Umwelt- und Naturschutz, das ihn in den folgenden Jahren stets begleitete.
Auch während seines Studiums der Verwaltungswissenschaften engagierte Resch sich weiter für ökologische Projekte. Grundsätzlich gilt ihm dafür Respekt, aber irgendwann muss sich seine Motivation in dieser Zeit verändert haben. Leider wurde damals bei dem jungen Studenten Jürgen nämlich scheinbar der falsche Schalter umgelegt, wie bei einem Pawlowschen Hund. Statt des Engagements für die Sache, wurde offensichtlich der Erfolg bei der Durchsetzung seiner Projekte das Ziel – der Rausch der Macht!
Immer größere Herausforderungen erforderten auch immer energischere Maßnahmen, sodass er 1988 sein Studium ohne Abschluss beendete und Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe in Vollzeit-Anstellung wurde. In diesem Moment wiederholte sich, was wir bisher eigentlich nur aus Star Wars kannten:
Die Macht hat hier zwei Seiten: Die helle Seite – im Film repräsentiert durch die „Jedi-Ritter“ und die dunkle Seite der Macht – repräsentiert durch die „Sith-Lords“. Während Luke Skywalker noch im letzten Moment den Absprung schaffte und so zum Held der Jedi wurde, verfiel der junge Padawan-Schüler Resch offensichtlich den Verlockungen der Sith-Lords, die ihm wohl Macht, Einfluss und Unbesiegbarkeiten versprachen.
Er trat der „Dark Side of the Force“ bei, um sich an dem inzwischen enormen Einfluss und der Macht der DUH, Gesetze zu beeinflussen, Verbote zu kreieren und Bußgelder erheben zu können zu berauschen. An dieser Stelle sei festgehalten, dass Resch nach Abbruch seines Studiums nie wieder ein Studium oder eine Ausbildung absolvierte und somit in annähernd jeder Verhandlung, an der er teilnimmt, stets der ausbildungslose Laie am Verhandlungstisch bleibt.
Ob er Silvester-Böller verbieten, oder die Deutsche Autoindustrie auf ihre Schummeleien beim Diesel-Gate Skandal aufmerksam macht – er tut dies mit absolutistischem Habitus. Er kritisiert nicht, er klagt nicht an und argumentiert auch nicht: Er kündigt an, ein Verbot – im konkreten Fall das Tempolimit durchzusetzen – und zwar ungeachtet bisheriger Beschlüsse, Ablehnungen durch den Bundestag oder einer rechtlich vertretbaren Grundlage.
Die Nerven muss man erstmal haben, wenn man aus fachlicher Sicht völlig unvorbelastet ist und einem eingetragenen Verein nach Deutschem Vereinsrecht mit 113 Mitarbeitern, 448 stimmberechtigten Mitgliedern (Quelle: Deutsche Umwelthilfe; Stand 23.09.2020), sowie einem in den letzten Jahren regelmäßig sieben- bis achtstelligem Umsatz vorsitzt. Unser örtlicher Schützenverein ist zwar größer, aber solche Umsätze, Gehälter und Allmachtsphantasien sind mir dort bisher noch nicht Ohren gekommen.
Dass Resch als Vorstandsvorsitzender und sechs weitere Führungskräfte im Schnitt etwa 110.000 Euro pro Jahr, die übrigen Mitarbeiter durchschnittlich 49.000 Euro verdienen, sei nur am Rande erwähnt. (Stand: 01.02.2019; Quelle: Wirtschaftswoche online).
Ebenso fragwürdig ist der Umstand, dass Resch sich - ganz klimabewusst und zeitgeistig – einen TESLA als Dienstwagen gönnt - allerdings nicht für jede Strecke. Er fliegt die Kurzstrecke Berlin-Stuttgart auch gerne mal. So erfliegt man sich übrigens auch den begehrten HON-Status bei der Lufthansa, den nur die Vielflieger erhalten, die mehr Zeit in der Lufthansa Lounge verbringen als zuhause auf der Couch.
Jürgen Resch dürfte der einflussreichste, bestverdienende, ungelernte Arbeitnehmer in Deutschland sein – sehen wir von illegalen Beschäftigungen und Führungspositionen im Rotlichtgewerbe und der Clan-Kriminalität mal ab. Dem subjektiven Eindruck nach scheint er nach einem Credo gemischt aus Marie Antoinettes Haltung zu Kuchen und Brot, sowie Ludwig XIV´s Verständnis von Hofkultur zu leben und zu arbeiten.
Dass die DUH von namhaften Unternehmen finanziell unterstützt wurde und wird, ist kein Geheimnis. Dennoch kommen in der Presse immer wieder Zweifel an der Transparenz auf sowie die Frage, wer die DUH finanziert, obwohl ein Millionenumsatz mit Abmahnverfahren in erster Linie gegen Autohäuser generiert wird.
Resch zeigt nicht nur hier auf Nachfrage leider keinerlei Gesprächsbereitschaft, sondern insbesondere mit Vertretern alternativer Energiekonzepte, der Automobilindustrie und allen Wirtschaftszweigen, die nicht in sein Konzept passen, scheint er auf Kriegsfuß zu sein.
Resch stilisiert sich stets gerne als „Opfer rechten Hasses“, allerdings ist 1. die Kritik an ihm und seiner Organisation in aller Regel berechtigt und nicht rechts und 2. Blockt man seitens der DUH jede Kritik ab.
Stellt man in einer DUH-Zoom-Veranstaltung die falschen Fragen: Zack – fliegt man raus und wird blockiert. Anfragen zu Gesprächen, zu kontroversen Diskussion: Abgelehnt! Jürgen Resch und die DUH ziehen ihren Stiefel durch, denn es gilt, durch Umsatzsteigerungen weiterhin fest im Sattel sitzen zu bleiben. Klima- und Umweltschutz scheinen hierbei keine Rolle mehr zu spielen, denn viele von der DUH erklagten Maßnahmen, wie Diesel-Fahrverbote entpuppten sich als nicht haltbar, unnötig oder auf falschen Annahmen basierend. Viele Städte und Gemeinden wie Hamburg rudern hier bereits zurück und heben von der DUH erwirkte Fahrverbote inzwischen wieder auf.
Für die Rettung des Klimas – und zwar des globalen Klimas – können wir uns keine ideologisch geführten Grabenkämpfe eines mit enormer Macht ausgestatteten, umsatzorientierten Laien gegen die Industrie leisten. Nur der legendäre, deutsche Ingenieursgeist gepaart mit dem Nachhaltigkeitsprinzip und seinen drei ökologischen, ökonomische sowie sozialen Säulen kann uns weiterbringen.
Resch steht hier auf der Bremse und arbeitet gegen die Wirtschaft – insbesondere die Automobilindustrie - statt mit ihr, indem er alles was ihm nicht passt, verbieten lassen will.
Wenn er mit Wirtschaftsvertretern spricht, bekommt das Ganze den Anschein einer Audienz, bei der Resch allerdings nur die Forderungen der DUH präsentiert und dann über „gut und böse“ befindet. So macht man sich keine Freunde und hilft auch nicht seinem Heimatland bei der Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels, während man zusätzlich noch mitten in der größten Wirtschaftskrise seit Bestehen der Bundesrepublik steckt.
Jürgen Resch wird mit großer Wahrscheinlichkeit Einzug in die Geschichtsbücher kommender Generationen halten. Ich frage mich, als was? Für mich persönlich gehört er zu den größten Verhinderern eines nachhaltigen Fortschritts, der allerdings verstanden hat, wie man mit nichts in der Hand Millionen Umsätze machen kann.
Es wird Zeit, dass die Politik dies erkennt und der DUH ihre umfassenden Befugnisse entzieht. Wir stecken bis zum Hals im Schlamassel und brauchen im Moment jeden, der beim Ziehen hilft und nicht den Karren weiter in den Matsch schiebt. Hoffen wir also, dass die vernünftigen Stimmen in den etablierten Parteien in Zukunft wieder Oberhand gewinnen und Konstrukte, wie die DUH auf den Prüfstand gestellt werden.
Was Resch uns als „Erfolge“ verkauft sind lediglich Erfolge für ihn und seine Organisation. Für die meisten Bürger haben sie nach meinem wie vieler anderer Empfinden keinen Mehrwert und sorgen lediglich für höhere Kosten und Einschränkung der persönlichen Freiheit.
Resch und die DUH sind extrem hinderlich und störend, wenn Deutschland sich wirtschaftlich erholen soll. Eine Auflösung der Organisation wäre jetzt nötiger denn je.
Bis zur Rente hat auch Jürgen Resch nicht mehr lange zu arbeiten und irgendein Unternehmen braucht sicher die helfenden Ratschläge eines rüstigen Seniors, die ihn fachlich nicht überfordern.
MIB-KRITIK: Kommentar zur IAA 2023 Die IAA ist kaputt!
1 Kommentar
Egide aus belgien
2. Oktober 2023 20:34 (vor einem Jahr)
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