Update 12.04.: BMW fährt Mercedes auf und davon

Während der Stern im ersten Quartal beim Pkw-Absatz arg schwächelt, vermag Premium-Rivale BMW deutlich zuzulegen. Dass die Münchner Mercedes-Benz beim Absatz davonfahren, kann in der Chefetage der Mercedes-Benz Group AG eigentlich keinen kaltlassen. Während Mercedes-Benz in den ersten drei Monaten des Jahres einen rückläufigen Pkw-Absatz von 463.000 Einheiten (minus 8 Prozent) meldete, kann BMW von seiner Kernmarke einen Absatz von 531.039 Einheiten (plus 2,5 Prozent) verbuchen. Damit hat der Mercedes-Premium-Konkurrent Nummer 1 exakt 68.039 Pkw mehr in diesem Zeitraum verkauft. Und auch bei den vollelektrischen Pkw lief es bei BMW viel besser. Stehen bei Mercedes-Benz im 1. Quartal 47.500 verkaufte BEV (minus 8 Prozent zu Q1/23) in den Büchern, kann BMW 78.691 vollelektrische Pkw mit Doppelniere (plus 40 Prozent) vermelden. In Stuttgart ging's abwärts - in München aufwärts. Der Abstand beim Absatz ist drastisch und der Vorsprung von BMW jetzt schon geradezu dramatisch. Wenn das so weitergeht, dann wird Mercedes-Benz in diesem Jahr den Münchnern den Titel „Weltweit führende Premium-Automobilmarke“ nicht streitig machen können

Artikel vom 10.04.2024: Verkäufe im Rückwärtsgang: High-End-Pkw & China brechen ein

Fehlstart für Mercedes-Benz Cars ins neue Jahr 2024. Mit nur 463.000 verkauften Einheiten in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 muss der Erfinder des Automobils für seine Pkw-Sparte ein Absatz-Minus von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q1 2023: 503.500 ) verbuchen. Besonders schmerzlich für die deutsche Premiummarke dürfte der starke Absatz-Rückgang bei den margenstarken Umsatzbringern im High-End-Segment (minus 27 Prozent) und auf dem chinesischen Markt (minus 12 Prozent) sein.

Im ersten Quartal 2024 erleiden die weltweiten Absatzzahlen von Mercedes-Benz Cars einen Schwächeanfall. Die wichtigen Märkte Europa, Asien und Nordamerika melden unterm Strich allesamt Minus-Zahlen beim Absatz. Richtig viel Federn muss der Erfinder des Automobils in seinem wichtigsten Markt China lassen. Konnte der Stern im Vorjahreszeitraum im Reich der Mitte noch 191.000 Pkw absetzen, so waren es im 1. Quartal 2024 lediglich 168.900 - was einem Absatzrückgang von 12 Prozent entspricht.

Im Rückwärtsgang befanden sich auch die Verkäufe der vollelektrischen Mercedes-Benz Pkw. 47.500 verkaufte BEV mit Stern meldet der Erfinder des Automobils für die ersten drei Monate dieses Jahres. Im Vorjahreszeitraum waren das noch 51.600 Einheiten. Das bedeutet in dem, was bei Mercedes-Benz als die Zukunft der Marke kommuniziert wird, ein Minus von acht Prozent.

Top-End-Segment bricht ein (minus 27 Prozent)

Sehr schmerzhaft für den Stern stellt sich der Einbruch der Absatzzahlen im Top-End-Segment von Mercedes-Benz dar. 66.600 verkaufte Einheiten der hochpreisigen Pkw im 1. Quartal des Jahres 2024 bedeuten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q1 2023: 91.800) ein desaströs zu nennendes Minus von 27 Prozent

Wie erklärt sich Mercedes-Benz den Absatzrückgang bei den Pkw? Der Pkw-Absatz sei im ersten Quartal durch Engpässe in der Lieferkette und Modellwechsel in Asien gedämpft worden, heißt es aus Stuttgart. Der Absatzrückgang in China wäre vor allem auf den lokalen Hochlauf des Top-Sellers der E-Klasse mit langem Radstand zurückzuführen. Für die kommenden drei Quartale gibt sich Mercedes-Benz Vertriebsvorstand Britta Seeger dennoch zuversichtlich: „Unsere Kundinnen und Kunden können sich auf ein spannendes Jahr 2024 mit einer ganzen Reihe fantastischer neuer Produkte freuen – insbesondere im Top-End-Segment.“

Übersicht Fahrzeugverkäufe Mercedes-Benz Cars Q1 2024

Leser interessierten sich auch für diese Themen

Mercedes-Absatzzahlen März 2024: dramatisch im Minus Der Rückgang auf dem heimischen Markt beträgt fast 30 % Der deutsche Neuwagenmarkt legte im dritten Monat des Jahres den Rückwärtsgang ein. Im März 2024 wurden hierzulande 263.844 Personenkraftwagen (Pkw) neu zuge