An guten Tagen, kann einem alles gelingen. Aber nicht jeder Tag ist leider ein guter Tag. Auch bei Edel-Tuner Mansory, wo oft meisterhaftes gelingt, hat man nicht nur makellose Momente und glänzende Sternstunden - wie ein Blick auf den Mansory Gronos Coupé EVO C zeigt. Bei diesem frischen Mansory Mach(t)werk handelt es sich um einen G-Klasse-Umbau zum 2-türigen Coupé mit Selbstmördertüren und 900 PS, das in einer Miniauflage von acht Exemplaren gebaut werden soll.
Okay, Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. Auch bezweifeln wir nicht, dass die Miniauflage von acht Exemplare ihre Käufer - Mansory spricht von „handverlesenen Kunden“ als Zielgruppe - finden wird. Wer im Straßenverkehr oder auf einem Prachtboulevard unbedingt auffallen will, dem wird dies mit dem Mansory Gronos Coupé EVO C vermutlich gelingen - aber zu welchem Preis. Nein, ein Zungenschnalzer ist das nicht. Statt Ahhh und ohhh dürfte mehrheitlich ein Au weh und oje von vielen Betrachtern zu hören sein. An diesem Auto ist eben alles des Guten zu viel. Wobei die Motor- und Fahrleistungen aller Ehren wert sind: Wer sich für das "MANSORY Gronos Coupé EVO C" begeistern kann, der wird sich leicht von 900 PS, 1.200 Nm max. Drehmoment und einer Beschleunigung von 0-100 km/h in 3,3 Sekunden sowie 250-km/h-Höchstgeschwindigkeit faszinieren lassen.
A touch to much
Viel hilft am Ende doch nicht immer viel. Und beim „MANSORY Gronos Coupé EVO C“ beschleicht einen das ungute Gefühl, dass man einfach zu viel gewollt hat. Gut gemeint, ist eben nicht deckungsgleich mit gut gemacht. Dabei stecken Arbeit und Aufwand genug in diesem G-Klasse-Umbau. Um den viertürigen Mercedes G in einen 2-Türer zu transformieren, sind ebenso umfangreiche wie aufwendige Karosseriemodifikationen erforderlich. In einem ersten Schritt werden der G-Klasse die vier Türen genommen. Dann wird die B-Säule nach hinten versetzt und die Türen werden an der B-Säule angeschlagen.
Der Coupé-Umbau auf die beiden Selbstmördertüren wäre vielleicht schon Showeffekt genug gewesen. Hier aber kommt jetzt noch Breitbau-Zubehör, eine sehr eigenwillige Lackierung in einem Farbton namens „"Fludium paint chrome atmosphere“ und für den Innenraum ein üppiger Einsatz von schneeweißem Leder nebst goldfarbenen Applikationen und anderem güldenen Zierrat on top.
Den ungewöhnlich Lack bekamen übrigens auch die FD.15-Felgen in 10 x 24 übergetüncht. Jetzt lasst Euren Sehsinn einmal selbst entscheiden. Stehen die Signale auf Augenkrebs-Alarm und schmeichelt der Anblick dem Äsththikzentrum?
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