Fulminant war Mercedes-Benz ins zweite Halbjahr auf dem deutschen Pkw-Neuwagenmarkt gestartet. Weit über 25 Prozent betrug das Wachstum im Juli und August - doch im September betrug das Plus beim Erfinder des Automobils nur noch 5,3 Prozent. Im Oktober verlangsamte sich das Wachstum beim Stern weiter. Während der Gesamtmarkt um 4,8 Prozent zulegen konnte, kommt Mercedes-Benz im zehnten Monat des Jahres bei seinem Heimspiel auf ein Plus von lediglich 3,8 Prozent. Noch schwerer dürfte für den Stern wiegen, dass die deutschen Premium-Konkurrenten fett zweistellig im Plus lagen.
218.959 Personenkraftwagen (Pkw) wurden im Oktober 2023 auf dem deutschen Markt neu zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet dies ein Wachstum von 4,9 Prozent. Zweistellige Zuwächse zeigten sich bei den deutschen Premiummarken Porsche (+22,9 Prozent), BMW (+20,2 Prozent) und Audi (+19,6 Prozent). Mercedes konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar ebenfalls zulegen, der Zugewinn von 3,8 Prozent blieb aber hinter dem Wachstum des Gesamtmarktes zurück. Viel besser performte smart. Die gemeinsam mit dem chinesischen Autobauer Geely relaunchte Automarke verzeichnete mit 35,2 Prozent sogar das stärkste Wachstum aller „deutschen“ Automarken im Oktober 2023.
So wie bei Mercedes-Benz im Monat Oktober nicht von einem starken Aufwärtstrend die Rede sein kann, verhält es sich auch bei den elektrischen Fahrzeugen. Bei den rein batterieelektrisch betriebenen Pkw gab es in Deutschland eine Zunahme der Neuzulassungen von lediglich 4,3 % auf 37.334 Neuwagen im Vergleich zum Vorjahresmonat - der Anteil der neu zugelassenen BEV am Gesamt-Neuwagenmarkt in Deutschland betrug im Oktober somit 17,1 Prozent. 71.646 neue Pkw hatten einen Benzinmotor unter der Haube - das sind 7,5 Prozent mehr als Vorjahreszeitraum. Mit einem Anteil von 32,7 Prozent war der Benziner die beliebteste Antriebsart. Der Dieselmotor hingegen büßte an Beliebtheit ein. 34.881 neu zugelassene Diesel-Pkw bewirkten einen Rückgang um 4,6 Prozent und einen Anteil von 15,9 Prozent. Im Rückwärtsgang befanden sich auch die Plug-in-Hybride. 16.361 neu zugelassene Einheiten bedeuten im gegenüber Oktober 2022 ein Minus von 49 Prozent.
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