Mercedes drosselt Produktion im Werk Bremen

Tausende Mercedes-Mitarbeiter sollen zuhause bleiben

Mercedes drosselt Produktion im Werk Bremen: Tausende Mercedes-Mitarbeiter sollen zuhause bleiben
Erstellt am 23. März 2023

Update vom 26.03.2032

Es gibt Probleme im Mercedes-Benz Werk Bremen. Die Lieferketten machen Kummer. Bauteile sollen fehlen. Von einer ""kritische Versorgungslage diverser Bauteile" ist die Rede. Also gibt es weniger Arbeit für die Beschäftigten. Genau genommen gibt es an einem Tag überhaupt keine Arbeit mehr. Am 31. März 2023 werden in zwei Produktionshallen Früh- und Spätschicht gestrichen. Statt die Mercedes-Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken, hat die Werksleitung des Mercedes-Benz Werks in Bremen laut Informationen des Radio Bremen Magazin „buten un binnen“ in einer betriebsinternen Mitteilung rund 3.000 Mitarbeiter gebeten, am 31.03.2023 Überstunden abzufeiern oder Urlaub zu nehmen und daheim zu bleiben.

Artikel vom 23.03.2023: Tausende Mercedes-Pkw sollen weniger produziert werden

Der Produktionsmotor stottert im Mercedes-Benz Werk Bremen. Nachdem das Werk wegen Lieferproblemen Anfang März 2023 Kurzarbeit für 700 Mitarbeiter beantragen musste, werden jetzt laut Information des Radio-Bremen-Magazins „buten un binnen“ ganze Schichten gestrichen und viele Leiharbeiter entlassen. Tausende Mercedes Pkw sollen in Bremen weniger produziert werden. Warum? Mercedes-Benz spricht schmallippig von „Schichtanpassungen“, die aufgrund von Lieferkettenproblemen vorübergehend nötig seien. Die Leitung des Werks will die Mitarbeiter in einer für den 30. März angesetzten Betriebsversammlung über das, was auf sie zukommt, informieren.

Wie “buten un binnen“ aus Kreisen der Belegschaft erfahren haben will, soll im Mercedes-Benz Werk Bremen im 2. Quartal des Jahres 2023 rund 6.500 Autos weniger Mercedes-Pkw als ursprünglich geplant, produziert werden. Um die Fertigung zu drosseln, werden in einigen Produktionsbereichen in erster Linie die für die Mitarbeiter lukrativen Nachtschichten gestrichen. Von dieser Maßnahme, die erhebliche Gehaltseinbußen bedeuten, sollen mehrere hundert Beschäftigte im Bremer Mercedes-Benz Werk betroffen sein. Die Stammbelegschaft müsse um ihren Job nicht bangen, teilt Mercedes-Benz auf Anfrage an das Magazin von Radio Bremen schriftlich mit. Weil das Werk Bremen seine Schichtplanung anpassen, könnten „nicht alle Zeitarbeitskräfte im Werk weiterbeschäftigt werden", wird aus dem Antwortschreiben von Mercedes-Benz titiert. Derzeit sind rund 2.000 Leiharbeiter im Mercedes-Werk Bremen im Einsatz.

Das Mercedes-Benz Werk Bremen

Das Mercedes-Benz Werk Bremen mit seinen 12.500 Beschäftigten ist der größte private Arbeitgeber in der Region und das Lead-Werk im weltweiten Mercedes- Produktionsnetzwerk für die Mercedes-Benz C-Klasse und den Mercedes-Benz GLC. Am Standort werden zehn Modelle (C-Klasse Limousine, T-Modell, Coupé und Cabrio (C-Klasse Coupé und Cabriolet sind aktuell aber nicht mehr im Online-Konfigurator bestellbar), E-Klasse Cabrio und Coupé, GLC SUV, GLC Coupé, EQC, EQE ) produziert.

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