Mercedes-Benz ist der Pionier auf dem Gebiet, Autos mit der Brennstoffzellen-Technik anzutreiben. 1994 zeigte  der Erfinder des Automobils sein erstes Elektrofahrzeug mit Brennstoffzelle  - seinerzeit ein rollendes Forschungslabor. Mit der B-Klasse F-CELL präsentierte das Unternehmen im Jahr 2009 erstmals ein voll alltagstaugliches Fahrzeug. Ende 2017 nun geht der GLC als Brennstoffzellen-Plug-In Hybrid in Serie. Doch der Schwerpunkt der Weiterentwicklung der Elektromobilität wird - auf nahe Sicht betrachtet - beim Daimler auf der Batterietechnik liegen, wie Daimler-Chef Zetsche gestern auf einem Kongress in Stuttgart ausführte: "Die Batteriekosten gehen stark nach unten, auf der Wasserstoffseite ist die Herstellung des Brennstoffes aber weiterhin teuer", wird Zetsche vom Magazin Automobil Produktion zitiert. Die neue Batterietechnik mit kürzeren Ladezeiten und einem Aktionsradius bis zu 500 Kilometern nimmt den Nutzern von E-Autos die Reichweitenangst und der Brennstoffzelle den Reichweitenvorteil. Darum werde man sich bei Daimler, so Zetsche, in den kommenden zehn Jahren auf die batterielektrische Elektromobilität fokussieren.  In Rente will der Daimler die Brennstoffzelle aber nicht schicken.
Die Brennstoffzelle bleibe eine interessante technische Alternative, so Zetsche, Der Daimler-Chef sieht die Brennstoffzelle dann wieder ganz oben auf der Agenda, sobald es möglich sein werde, den Wasserstoff großtechnisch aus erneuerbaren Energien herzustellen. (Quelle: Automobil Produktion)

Autor: Mathias Ebeling