Der deutsche Neuwagenmarkt ist mit einem leichten Minus ins zweite Halbjahr gestartet. 238.263 Personenkraftwagen (Pkw) wurden im Juli 2024 zwischen Garmisch-Partenkirchen und Flensburg neu zugelassen - das sind 2,1 Prozent weniger als im Juli 2023. Mercedes-Benz Pkw kann dem Negativ-Trend des Gesamtmarktes trotzen und vermag im siebten Monat des Jahres ein Plus von 7,7 Prozent einfahren.
23.015 Pkw mit Stern wurden im Juli 2024 in Deutschland neu zugelassen. Mit Blick auf den Vergleichsmonat ist das ein deutliches Plus (7,7 Prozent). Damit reduziert sich auch das aufgelaufene Minus ein wenig. In den ersten sieben Monaten wurden auf den Straßenverkehrsämtern in Deutschland 149.862 Mercedes-Benz-Neuwagen registriert - das sind 10,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Unter den deutschen Marken erreichte BMW mit 21.179 neu zugelassenen Pkw das stärkste Zulassungsplus (12,0 Prozent). Gar nicht gut lief es im Juli für smart. Nur 471 Pkw wurden in diesem Monat in Deutschland neu zugelassen. Das ist ein desaströses Minus von 66,2 Prozent. Die vollelektrischen Fahrzeuge, die Mercedes-Benz als gemeinschaftliche Unternehmung mit Geely in China fertigt, können sich dem Negativ-Trend, den BEV-Neuwagen hierzulande durchmachen, nicht entziehen.
Vollektrische Pkw sind kaum gefragt
Mit 30.762 Einheiten (minus 36,8 Prozent) erlebte der Neuwagenmarkt der rein batterieelektrisch betriebenen Pkw (BEV) einen dramatischen Einbruch. Innerhalb der ersten sieben Monate liegt der Rückgang dieser Antriebsart bei 20,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
"Der BEV-Auftragseingang von Privatkunden ist zurzeit extrem schwach. Daher sehen wir keine Signale, dass sich die Situation bei den Zulassungen ändert", kommentiert Thomas Peckruhn, Vizepräsident des Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, die aktuellen Zulassungszahlen. "Das bestätigen auch die Ergebnisse unserer Umfrage im Autohandel von Anfang Juni, in der 91 Prozent der befragten Autohäuser die Bestellsituation bei BEV von Privatkunden im weiteren Jahresverlauf als "sehr schlecht" (63 %) oder "schlecht" (28 %) einschätzen."
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