Mercedes-Absatzzahlen Januar 2024. Minus 0,5 %

Stern ohne Glanz beim 1. Heimspiel 2024

Mercedes-Absatzzahlen Januar 2024. Minus 0,5 %: Stern ohne Glanz beim 1. Heimspiel 2024
Erstellt am 5. Februar 2024

Der deutsche Neuwagenmarkt ist mit deutlichen Pluszeichen ins neue Jahr 2024 gestartet. Im Monat Januar 2024 registrierten die Straßenverkehrsämter zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen 213.553 Neuzulassungen. Diese Zahl entspricht einem Plus von 19,1 Prozent. Sehr viel schlechter als der Gesamtmarkt performte Mercedes-Benz Cars im ersten Monat des neuen Jahres. In der Neuwagen-Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes steht beim Stern im Monat Januar ein Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

21.323 neue Mercedes-Benz Pkw wurden im Januar 2024 in Deutschland zugelassen. Damit konnte Mercedes-Benz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum trotz des insgesamt positiven Marktumfeldes nicht wachsen. Der Stern muss sogar ein Minus von 0,5 Prozent hinnehmen. Deutlich besser lief es für smart. Bei den made in China von Mercedes-Partner Geely gebauten Elektroautos stiegen die Pkw-Neuzulassungen um sehr beachtliche 62,5 Prozent. Außerordentlich gut sind die Wachstumszahlen bei BMW und Porsche. BMW verzeichnete im Januar 2024 ein Plus von 44,2 Prozent und für Porsche ging es um 24,2 Prozent bei den Zulassungszahlen im ersten Monat des Jahres 2024 aufwärts.

Übrigens: In absoluten Zahlen liest sich das beachtliche prozentuale Wachstum von BMW in Relation zu den Mercedes-Zahlen etwas weniger großartig. Mit 16.087 BMW-Pkw, welche die Münchner im Januar absetzen konnten, hat der Stern immer noch einen sehr großen Vorsprung vor seinem Premium-Konkurrenten. Apropos Konkurrenten: Tesla enttäuschte im Januar auf dem deutschen Markt. Die E-Auto-Kaufkrise bekommt der US-Bauer zu spüren. 3.152 neu zugelassene Tesla in 1/2024 bedeuten ein Minus von 25,7 Prozent.

Der Benzinmotor findet mehr und mehr Käufer

Nur 10,5 Prozent der Neuzulassungen (22.474) waren Elektro-Pkw (BEV). Der Verbrenner hingegen erfreut sich hierzulande wieder wachsender Beliebtheit. 81.724 Pkw kamen mit einem Benzinantrieb (+ 16,9 Prozent) ins Rollen. 40.936 Neuwagen waren mit einem Dieselantrieb ausgestattet, das war ein Plus von 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Warum schwächelt Mercedes-Benz auf dem deutschen Markt während der Gesamtmarkt deutlich wächst und BMW und Porsche outperformen und sogar Audi mit + 4,6 ein robustes Plus hinlegt? Womöglich, weil eine Rabattschlacht auf dem Neuwagenmarkt - vor allem bei den Elektroautos - tobt. Dieser ist derzeit so heftig, dass das Car Institut Duisburg in seinem Januar Report schreibt: „Der E-Auto Markt gleicht einem Hexenkessel! Wer nicht in die Preisreduzierung einsteigt, hat ein hohes Risiko Marktanteile zu verlieren.“ Es regiert der Rotstift. Und bei den höherpreisigen Elektroautos? Hier zeige sich auf dem deutschen Mark derzeit eine generelle Kaufzurückhaltung, meinen die Autoexperten und sagen: „Der Elektroautomarkt ist noch großen Schwankungen unterworfen. Daher haben die Automobilhersteller, die einen großen Anteil ihres Absatzes noch mit Verbrennern machen, bei der aktuellen Marktlage einen Vorteil. Wer auf klassische Modelle setzt, die mit stabilen Preisen verkauft werden können, kommt einfacher durch die aktuelle Preisabwärtsspirale bei den reinen Elektroautos."

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1 Kommentar

  • W124-300E

    W124-300E

    Es geht noch schlimmer. Auf dem zweitgrößten Automobilmarkt Europas, Großbritannien, hat BMW im Januar fast doppelt so viele Autos verkauft wie Mercedes! Auf Dauer wird Olas Luxusstrategie nach hinten losgehen...

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