In einem Schreiben an die deutschen Mercedes-Benz-Händler kündigt Mercedes-Benz erhebliche Preiserhöhungen für die G-Klasse an. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin Business Insider, dem das Schreiben vorliegt. In der Information des Vertriebs ist zum einen von einem „Aufpreis durch „Serienanreicherung“ und zum anderen von einem weiteren Zuschlag als „Aufpreis durch inflatorische Preisanpassung“ (also gestiegene Preise bei Herstellung und Material) die Rede. Und dieser durch die Inflation bedingte Aufschlag fällt besonders saftig, nämlich bis zu einer Höhe von 7.000 Euro aus. Laut dem Mercedes-Benz-Schreiben an die Händler erhöhen sich ab 22.03.2022 die Verkaufspreise für die Mercedes-Benz G-Klasse wie folgt:
Modell |
alter Preis o.MwSt. |
Preiserhöhung durch Serienanreicherung |
Inflatorische Preisanpassung |
neuer Preis ohne MwSt. |
Mercedes G350d |
87.880 Euro |
965 Euro |
3.000 Euro |
91.845 Euro |
Mercedes G 400 d |
90.830 Euro |
965 Euro |
4.000 Euro |
95.795 Euro |
Mercedes G 500 |
99.680 Euro |
965 Euro |
5.200 Euro |
105.845 Euro |
Mercedes-AMG G63 |
136.725 Euro |
8.325 Euro |
7.000 Euro |
152.050 Euro |
Ferner, so habe ein Mercedes-Benz Vertriebsmitarbeiter Business Insider „gesteckt“, werde man für die G-Klasse eine Vielzahl neuer Ausstattungspakete schnüren und für die G-Klasse ein neues Konzept für Ausstattungslinien beim Exterieur und Interieur einführen, um weitere Umsatzpotentiale zu heben. Bleiben die kommenden, sehr erheblich ausfallenden Preiserhöhungen bei der G-Klasse ein Einzelfall? Wohl kaum. Soeben hat Mercedes-Benz die Gewinnsprünge des Jahres 2021 bekannt gegeben. Eine tragende Säule der Versechsfachung des Daimler-Gewinns für das Geschäftsjahr 2021 ist mehr Marge pro Fahrzeug bei Mercedes-Benz Cars. Man kann und muss wohl davon ausgehen, dass die Preiserhöhungen - insbesondere die „inflatorische Preisanpassung“ sukzessive auch bei anderen Baureihen der Mercedes-Benz Group zeitnah nachvollzogen werden dürfte.
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