Die deutschen Automobilbauer vermochten in der Vergangenheit dem Rest der Welt eindrucksvoll vorzuführen, wie man am profitabelsten agiert. Doch das ist ein Erfolg von gestern. Im 3. Quartal 2018 müssen die deutschen Unternehmen ihrer vorderen Plätze in dem von der Wirtschaftsberatungsgesellschaft Ernst & Young (EY) erstellten globalen Ranking der profitabelsten Autobauer räumen. Auch der Stern hat in dieser Sache einiges an Glanz verloren. Im dritten Quartal 2018 sind Suzuki und Toyota die Top 2 der Welt. Daimler, dass bislang auf Platz 3 rangierte, fällt auf Rang 5 (hinter BMW und GM) zurück. Was dem Daimler in Sachen Profitabilität zuletzt viel Kummer bereitete, haben die EY-Experten analysiert. Demnach setzten Stern & Co. die aktuellen Handelskonflikte, höhere Zölle und gestiegene Rohstoffpreise aber auch hohe Investitionen für neue Modelle arg zu. „Das dritte Quartal verlief für viele Autokonzerne enttäuschend, und bis zum Jahresende dürfte sich die Lage insgesamt kaum verbessern“, meint Peter Fuß, bei EY Senior Advisory Partner Automotive. Seine Prognose für dei deutschen Autobauer ist trübe: „Die weltweite Konjunktur hat sich eingetrübt, und eine weitere Eskalation des amerikanisch-chinesischen Handelskriegs ist nicht ausgeschlossen.“
Autor: Mathias Ebeling
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