Update: Wartezeit Mercedes-Neuwagen
Die Mercedes-Benz Grouep kann über leere Auftragsbücher nicht klagen. Bestellungen sind genug da. Es gibt mehr Nachfrage nach neuen Mercedes Pkw als man derzeit bauen und ausliefern kann. Wie das Wirtschaftsmagazin Business Insider berichtet, kursiert bei Mercedes eine interne Liste mit 35 Pkw-Typen (von der A-Klasse bis zum Mercedes-Maybach GLS 600) (X 167 MM) mit erhöhter Lieferzeit - Business Insider liege das Papier mit Angaben zu Modell und Wartezeit vor. Was die Geduld der Kunden arg strapaziert, müsste auch den Mercedes-Vertrieb nervös machen. Bis zu 18 Monaten müssen sich Mercedes-Kunden laut des erwähnten internen Dokuments gedulden und auf ihren neu bestellten Mercedes warten. Schuld an der verlängerten Dauer zum Abarbeiten des erhöhten Auftragsbestandes soll der Mangel an Elektro-Chips sein. Zumindest für die Halbleiterkrise deutet sich ein Ende an. Wie aus Asien berichtet wird, sei die Nachfrage vor allem vonseiten der Unterhaltungselektronikfirmen nach Chips eingebrochen, viele Bestellungen seien storniert worden und die Produktion der Halbleiter-Hersteller sei nicht mehr ausgelastet. Jetzt muss nur noch die Transportlogistik wieder runder laufen - dann sollten sich in wenigen Monaten die Wartezeiten auf einen neuen Mercedes-Benz erheblich reduziert haben.
Ursprünglicher Artikel vom 26.06.2022: KIA-, Mercedes- und Dacia-Interessenten nehmen die längsten Lieferzeiten in Kauf
Es gibt vermutlich nicht viel,was die Interessenten für einen Neuwagen von Dacia und Mercedes-Benz gemeinsam haben - doch eine Übereinstimmung gibt es auf jeden Fall: Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstitutes puls sind sowohl Dacia- als auch Mercedes-Benz-Interessenten bereit, 5,9 Monate länger auf einen bestellten Neuwagen zu warten. Nur Kia-Interessenten sind noch etwas geduldiger.
Der Halbleitermangel, Lieferkettenprobleme und auch ein bisschen die künstliche Verknappung zu Zwecken einer robusteren Preisgestaltung machen Neuwagenkunden das Leben sauer. Sie müssen länger auf einen neuen Wagen warten. Vor dem Hintergrund des daraus resultierenden Auftragsstaus wollte die Nürnberger Marktforschung puls von 1.020 repräsentativ ausgewählten Autokäufern in Deutschland wissen, wie diese mit den Lieferproblemen umgehen. Mit überraschenden Ergebnissen: Immerhin sollen laut puls Studie 63 Prozent der Autokäufer/innen Verständnis dafür bekunden. Dieses Verständnis ist auch dringend nötig, klafft doch laut puls Studie zwischen den zugesagten und den maximal von den Kunden in Kauf genommenen Lieferzeiten eine Lücke von 2,5 Monaten. Dabei zeigen sich erstaunliche Unterschiede zwischen den Marken: So nehmen KIA-, Mercedes- und Dacia-Interessenten die vergleichsweise längsten Lieferzeiten in Kauf. Passend zur Geduld der Kunden bleiben 43% der Autokäufer/innen allen Lieferproblemen zum Trotz bei ihrem ursprünglich anvisierten Fahrzeug. Diese Zahl darf aber nicht täuschen und sollte die Vertriebsmanager nicht in Ruhe wiegen. Denn laut der Studie schauen sich 36 bzw. 31 Prozent der Auto-Interessenten/innen nach einer anderen Marke bzw. einem anderen Händler um.
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