Der Dieselskandal könnte sich auch auf die Daimler AG noch folgenreich auswirken, wie der Konzern in seinem Zwischenbericht 1. Quartal ausführt. Es ist ja seit längerem bekannt, dass Daimler im Zusammenhang mit Dieselabgasemissionen derzeit diversen Untersuchungen und Rechtsstreitigkeiten in Europa und den USA ausgesetzt ist. Wie der Konzern mitteilt, kooperiert Daimler vollumfänglich mit den Behörden. Gleichwohl befürchtet der Konzern weitreichende Maßnahmen der Behörden, die wegen des Verdachts unerlaubter Funktionen in Diesel-Aggregaten ermitteln: Zitat: „Ungeachtet dieser Kooperation von Daimler mit den Behörden ist es möglich, dass weitere zivilrechtliche und strafrechtliche Untersuchungs- sowie Zwangs- und Vollstreckungsverfahren und -maßnahmen gegen Daimler und/oder seine Mitarbeiter ergriffen werden.“ Des Weiteren befürchtet der Konzern in dem ergebnisoffenen Verfahren unter anderem eine mögliche Verhängung von Geldstrafen. Im Zwischenbericht 1. Quartal heißt es dazu: „Daimler kann (...) zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage hinsichtlich des Ausgangs dieser Ermittlungen, Untersuchungen und Verfahren treffen. Für den Fall, dass diese oder andere Ermittlungen, Untersuchungen, rechtlichen Maßnahmen und/oder Verfahren zu nachteiligen Ergebnissen oder einem nachteiligen Ausgang führen oder sich in sonstiger Weise nachteilig entwickeln, könnte Daimler zu erheblichen Geldstrafen, Feldmaßnahmen, Rückrufaktionen, Maßnahmen zur Prozess-verbesserung und Schadensbegrenzung verpflichtet und/oder sonstigen Sanktionen, Maßnahmen und Handlungen, einschließlich weiterer Untersuchungen durch diese oder andere Behörden und weiterer Rechtsstreitigkeiten, ausgesetzt sein.“
Autor: Mathias Ebeling
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