Vor 125 Jahren erfand der gebürtige Karlsruher Carl Benz das Automobil. Nun soll der Wegbereiter der Mobilität in seiner Geburtsstadt einen immerwährenden Parkplatz erhalten. Am 11. September, dem europaweiten Tag des offenen Denkmals, erhielt ein Nachbau des Benz-Patentwagen No. 1 auf dem Parkplatz vor Benz' ehemaligem Geburtshaus im heutigen Karlsruher Stadtteil Mühlburg, Rheinstraße 22, seinen festen Platz.
Die Gedenkstätte trägt den offiziellen Namen "Ewiger Parkplatz von Carl Benz". Eine Infotafel informiert über Leben und Wirken des berühmten Sohnes der Stadt, eine modern gestaltete Sitzbank lädt zum Verweilen ein.
Die Stahlinstallation wurde auf Initiative des Bürgervereins Mühlburg und dessen Vorsitzendem Massimo Ferrini von Achtklässlern der Mühlburger Vogesenschule in Kooperation mit diversen lokalen Partnern geschaffen. Das 500 Kilogramm schwere Denkmal verfügt, wie das Original, über eine hölzerne Sitzbank und eine Rücklehne aus Leder und setzt dem Autopionier und seinem Forschergeist ein eindrucksvolles Denkmal.
Künftig soll immer am 25. November, dem Geburtstag von Carl Benz, auf dem "Ewigen Parkplatz" eine Gedenkfeier stattfinden. Erst im Frühjahr hat der Karlsruher Historiker Dr. Peter Pretsch nach jahrelanger Forschung das Geburtshaus von Carl Benz entdeckt. Nach 167 Jahren besteht nun Gewissheit darüber, dass Carl Benz am 25.11.1844 im Gasthaus "Stadt Karlsruhe" das Licht der Welt erblickt hat. Bis zu seinem Tod wusste der berühmte Erfinder selbst nicht Bescheid, wo er geboren wurde. Das Geburtshaus selbst wurde bereits in den 1950er Jahren abgerissen. Es musste, Treppenwitz der Geschichte, der Straßenerweiterung der Rheinstraße und damit der Erfindung seines weltberühmten einstigen Bewohners weichen.
Fotos: Daimler, Stadtmarketing Karlsruhe
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar