C.A.R.E-Diesel als CO2-neutrale Alternative zum BEV

Auti, der klimafreundliche Diesel

C.A.R.E-Diesel als CO2-neutrale Alternative zum BEV: Auti, der klimafreundliche Diesel
Erstellt am 27. August 2021

Der Eine oder Andere von Euch, der LinkedIn nutzt, ist vielleicht schonmal über „Auti“ gestolpert, das Auto von Prof. Dr. Gösta Jamin. Wie die meisten von uns hat sich Prof. Jamin Gedanken darüber gemacht, wie wir uns in Zukunft fortbewegen, ohne das Klima weiter zu schädigen. Am Anfang seiner Überlegungen hat er mit der Anschaffung eines Elektroautos geliebäugelt und sich intensiv mit der Materie auseinandergesetzt. Christian Nikolai stellt Prof. Gösta Jamin und sein "Auti" vor und gibt vorher eine inhaltliche Einordnung.

Das anzuschaffende Auto sollte der Familie als Zweitwagen dienen und eher wenig gefahren werden, aber auch in der Lage sein 270 km am Stück zurückzulegen – den Hin- und Rückweg von Prof. Jamin von seinem Wohn- zum Hochschulort. Diese Distanz legt er meist mit der Bahn, an manchen Tagen aber eben auch mit dem Auto zurück. Das Problem: Seinen Vorteil – niedrige Kosten für die elektrische Antriebsenergie – kann das Elektroauto nicht ausspielen, wenn es nur wenig gefahren wird. Gleichzeitig kommen die meisten Modelle wegen geringer realer Reichweiten nicht als Langstreckenfahrzeuge in Frage. Dennoch bleibt der Nachteil immer noch hoher Anschaffungskosten, vor allem für Fahrzeuge mit halbwegs akzeptabler Reichweite.

Zudem stellt sich die Frage nach der Klimaneutralität: Diese können auch BEVs derzeit nicht bieten, selbst wenn sie mit der Angabe „CO2-Ausstoß 0g/100km“ angeboten werden. Strom kommt schließlich nicht „einfach so“ aus der Steckdose, sondern muss produziert werden – und das CO2-neutral bei bevorstehendem Atom- und Kohleausstieg bei der Stromerzeugung bei gleichzeitig massiv steigendem Strombedarf.

Was in Deutschland und anderen, westlichen Industriegesellschaften vielleicht unter schmerzhaften Jobverlusten, drastisch steigenden Kosten für Mobilität und gleichzeitig weiterhin benötigten Subventionen funktionieren kann, ist hingegen in Schwellen- und Entwicklungsländern völlig undenkbar.

(Links im Bild Co-Autor Christian Nikolai. Christian war für den MIB Late Night Talk zuletzt mit dem infernalischen schwarzen SSK von Thomas Rosier am Nürburgring unterwegs).

Somit bleibt uns Deutschen nur der Versuch, mit der Reduzierung unserer CO2-Emissionen, die bei ca. 2% Anteil am globalen Ausstoß liegen und wiederum einem Anteil des PKW-Verkehrs daran mit ca. 18% das Weltklima zu retten. Nebenbei bemerkt baut ein BEV (Battery-Electric-Vehicle) zunächst einen CO2-Rucksack auf, der erst dann abgebaut ist und einen Vorteil hinsichtlich der CO2-Emissionen bietet, wenn das BEV eine Strecke von 80.000-120.000 km gefahren ist. Mancher Nutzer schafft das erst innerhalb von 10-12 Jahren – also dann, wenn wir das Pariser 1.5°C-Klimaziel längst verfehlt haben. Klingt absurd? …ist es auch!

Für die globale Defossilisierung müssen alle Karten auf den Tisch, was bedeutet, dass weder Deutschland noch Europa und garantiert nicht die gesamte Welt eine Chance hätte, das Klima auch nur ansatzweise positiv zu beeinflussen, solange hierfür nur staatlich verordnete Maßnahmen zur Verfügung stehen.

Die Lösung heißt daher „Technologieoffenheit“, was nicht anderes bedeutet, dass der deutsche Ingenieursgeist gefordert ist, in Freiheit und nach marktwirtschaftlichen sowie physikalischen Regeln Technologien zu entwickeln, die global funktionieren, schnell einsatzbereit sind und nur das CO2 an die Atmosphäre abgeben, das vorher der Umgebungsluft entnommen wurde.

C.A.R.E.-Diesel ist eine Lösung, die auf EU-Ebene übrigens zugelassen ist, deren Verbreitung in Deutschland von der Bundesregierung allerdings massiv unterdrückt wird: Mit der Nutzung von C.A.R.E.-Diesel könnten Verbrennerfahrzeuge sofort einen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes leisten, womit zusätzlich zum Ausbau der Elektromobilität ein weiterer Schritt in Richtung CO2-Neutralität gegangen wäre.

All dies hat Prof. Jamin bei seinen Überlegungen in Betracht gezogen und ist zu dem Schluss gekommen, Auti zunächst zu behalten und mit C.A.R.E. zu betanken! Nachhaltigkeit heißt nämlich u.a. auch, das Alte zu bewahren und nicht sofort durch etwas Neues zu ersetzen.

Prof. Jamin ist sehr tief in der Materie und unterstützt mit seiner Fachexpertise das Deutsche Institut für vernetzte Mobilität (DIMT) e.V. (i.Gr.), das als Knotenpunkt in einem Netzwerk aus inzwischen über 300 internationalen Wissenschaftlern für Technologieoffenheit und den fairen Wettbewerb der Antriebskonzepte eintritt.

…hier kann übrigens jeder Fördermitglied werden und das DIMT unterstützen, damit auch in Zukunft der Kunde entscheidet, wie man mobil bleibt und das Klima schützt, statt der EU oder der Bundesregierung.

Wir werden hier in Zukunft öfter über Alternative Antriebe und Kraftstoffe berichten.

Bleibt dran, denn es bleibt spannend

Gestatten: Auti, 10 Jahre alt, Diesel-Auto

 

Prof. Dr. Gösta Jamin mit seinem "Auti": "Tankt CARE-Diesel wann immer Ihr könnt!"

Ich bin ein Mercedes B 200 CDI. Mein Besitzer heißt Gösta und seine Kinder nennen mich „Auti“. Ich bin 10 Jahre alt, fahre seit 176.000 km pannen- und unfallfrei, verbrauche im Echtbetrieb 5,2 l/100 km und eine Tankfüllung reicht mir wie am ersten Tag für >800 km. In meiner Besitzer-Familie habe ich noch zwei Geschwister: Einen Mercedes R 350 CDI („Auti-Bruder“) BJ 2011 und einen VW Beetle („Beetle-Auti“) BJ 2005. Mit meinen Geschwistern verstehe ich mich ganz gut, nur manchmal streiten wir uns um die nur zwei Garagenplätze, vor allem im Winter wenn es sehr kalt ist.

Mein Leben als Familien-Auto ist ganz schön anstrengend. Mein Besitzer muss ständig die Kinder irgendwo hinbringen oder abholen, zum Einkaufen fahren, am Wochenende Ausflüge machen oder auch zu beruflichen Terminen wegfahren. Seine Kinder lassen immer ihre ganzen Sachen in mir liegen, so dass es manchmal ziemlich unordentlich aussieht. Er ist aber auch Bahn-Vielfahrer. Wenn er berufliche Termine weiter weg hat werde ich immer für mehrere Tage in der Garage abgestellt, was dann ziemlich langweilig ist.

Besonders krass war die Langeweile während Corona. Im ersten Lockdown im letzten Jahr hat mich mein Besitzer tage- und wochenlang nicht benutzt, und wenn dann nur ganz kurze Strecken zum Einkaufen. Da hat dann irgendwann meine Batterie schlapp gemacht. Da mein Besitzer völlig unpraktisch veranlagt ist, musste er jemanden aus der Nachbarschaft zu Hilfe holen, um mich wieder zu starten.

Ich bin zwar schon 10 Jahre alt und damit für ein Auto nicht mehr ganz jung, fühle mich aber immer noch topfit. Bisher hatte ich noch nie ernsthafte Reparaturen. Ich traue mir zu, noch ein paar hunderttausend Kilometer weiter zu fahren!

In letzter Zeit bin ich aber schon ziemlich beunruhigt. Im Autoradio ist oft die Rede davon, dass Verbrenner-Autos und im Speziellen Diesel-Autos schmutzig und am Klimawandel schuld sein sollen. Manche Politiker reden sogar davon, dass der Verkauf von Autos wie mir ganz verboten werden soll. Immer öfter sehe ich auf der Straße meine jüngeren Cousins, die E-Autos. Die sind eigentlich ganz nett, fahren mir an der Ampel aber immer so angeberisch davon, weil sie viel schneller beschleunigen können als ich. Manche von ihnen dissen mich ganz schön, indem sie behaupten viel sauberer zu sein als ich. Ich sage ihnen dann, dass der Strom mit dem sie fahren auch aus Kohle produziert wird, worüber sie sich ärgern.

Ich finde das auch deshalb gemein, weil mein Besitzer mit der Mineralöl- und Kfz-Steuer nicht nur die Verkehrsinfrastruktur bezahlt, sondern auch noch die Subventionen für den Kauf von E-Autos!

Verbrenner-Steuern subventionieren E-Auto-Kauf

Richtig erschrocken war ich dann, als ich neulich eine Unterhaltung meines Besitzers mit seiner Frau verfolgt habe. Da sagte er doch glatt, er und seine Familie müssten auch mal was für den Klimaschutz tun. Er sprach sogar davon, sich ein E-Auto anschaffen zu wollen und mich dafür verkaufen zu wollen. Ich will nicht verkauft werden! Mir gefällt es bei meiner Besitzer-Familie und ich verstehe mich gut mit ihren Kindern. Und schon gar nicht will ich in die Schrottpresse wandern!

Vorletzte Woche war dann aber ein besonderer Tag, der mich wieder hoffen lässt. Mein Besitzer ist zur Edi Energie Direkt Hohenlohe Tankstelle nach Öhringen gefahren. Dort durfte ich zum ersten Mal pflanzen- und fettbasierten, CO2-armen CARE-Diesel tanken! Ich war ganz schön aufgeregt, weil ich bisher immer nur normalen Diesel getrunken habe und weil ich befürchtet hatte, dass dieser Treibstoff aus Pflanzenresten ekelhaft schmeckt. Aber er ist total lecker, fast CO2-frei und gibt mir Mega-Power!

Gerne würde ich ihn jetzt immer trinken. Aber es gibt zwei Probleme: 1. Mein Besitzer wird bestimmt nicht immer nach Öhringen fahren, um zu tanken. Es sollte CARE-Diesel an allen Tankstellen geben! 2. Seit er mit einer Schwäbin verheiratet ist, ist mein Besitzer ein ganz schöner Geizkragen, und dieser Diesel ist teurer als normaler. CO2-armer Diesel sollte von der Mineralölsteuer befreit werden! E-Auto-Strom wird ja auch nicht mit Mineralölsteuer belastet.

Leute, Ihr könnt mir helfen, dass ich noch möglichst lange bei meiner Besitzer-Familie bleiben kann und dass auch in Zukunft noch jüngere Diesel- und andere Verbrenner-Cousins von mir verkauft werden dürfen. Tankt CARE-Diesel wann immer Ihr könnt! Damit werden Eure Autos sauber und er schmeckt ihnen. Und sagt es allen, die was zu melden haben – Politikern, der Wirtschaft – dass Ihr CARE-Diesel oder allgemein CO2-freie synthetische Kraftstoffe für Eure Autos haben wollt! Dann werden sie merken, dass man Autos mit Verbrennungsmotor überhaupt nicht verbieten muss, um klimaneutral zu werden.

Eine immer gute Fahrt wünscht Euch Auti!

 

 

 

 

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community