Mittlerweile ist der aktuelle Mercedes-Benz CEO, Ola Källenius, vier Jahre im Amt. Ein ziemlich zermürbende Zeit mit Dieselskandalen, Corona, mehreren Gewinnwarnungen sowie Krieg in der Ukraine und politschen Unsicherheiten in China. Bislang dürfte Ola Källenius diese Hürden aber gut genommen haben. Das empfindet wohl auch der Aufsichtsrat so. Und deswegen plant das Kontrollgremium der Mercedes-Benz Group AG den bis zum Mai 2024 laufenden Vertrag des amtierenden Vorstandsvorsitzenden um fünf Jahre zu verlängern. Das dürfte Ola Källenius weiterhin den Rücken stärken, seine ausgerufene Strategie auszuabuen. Auch wenn die Electric-Only-Strategie den eigenen Ansprüchen weit hinterherhinkt und die Abhängigkeit von China ebenfalls ein Risiko darstellt, scheinen aktuell alle zufrieden mit Ola Källenius zu sein. Wäre Källenius nicht unumstritten, dann würde man ihm wohl auch nur eine auf zwei Jahre bemessene Vertragsverlängerung anbieten.

Beruflich scheint es bei Källenius also prima zu laufen. Und auch privat kann der Mercedes-Benz-Boss nun Neuigkeiten verkünden: "Diesen Tag werde ich nicht vergessen: Seit heute habe ich die doppelte Staatsbürgerschaft, bin damit offiziell auch deutscher Staatsbürger. Ein ganz besonderer Moment und eine große Ehre", freut sich Ola Källenius. 

"Meine Frau kommt aus Deutschland, meine Söhne sind größtenteils hier aufgewachsen und ich darf hier eines der traditionsreichsten Unternehmen in die Zukunft führen. Mein neuer deutscher Pass unterstreicht die Bedeutung, die dieses Land für meine Familie und mich hat.

Typisch schwädisch: Zimtschnecke und Laugenbretzel passen prima zusammen

Aufgewachsen bin ich in Schweden. 1993, einen Tag vor meinem ersten Arbeitstag damals bei Daimler-Benz, kam ich von Schweden nach Schwaben. Seitdem habe ich die meiste Zeit meines Lebens außerhalb Schwedens verbracht, überwiegend in Deutschland, Großbritannien und den USA. Ich habe das Privileg, sagen zu können: „Zuhause“ sind mehrere Orte für mich.

Meine echte Heimat ist Schweden, Deutschland ist meine zweite Heimat geworden. Seit heute ist das mehr als ein Gefühl."

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