Die Automobilbauer nehmen derzeit viel Geld in Sachen autonomes Fahren und Elektromobilität in die Hand. Doch wird der Kunde Gleiches mit Gleichem vergelten? Im Moment überwiegen noch die Vorbehalte. Eine neue Studie gibt Einblicke in die Zahlungsbereitschaft der deutschen Autonutzer für einen umweltfreundlicheren Motor, die Zufriedenheit mit dem aktuellen Stand von Elektrofahrzeugen sowie ihre Haltung gegenüber autonomem Fahren. Als wichtigste Kriterien in Sachen Elektromobilität sehen Autofahrer den Preis (31 Prozent) sowie die Reichweite (20 Prozent), eine ausreichende Ladeinfrastruktur (16 Prozent) und die Dauer der Aufladung/Ladezyklen (13 Prozent). Spiegelbildlich sind ein zu hoher Preis und eine mangelnde Reichweite auch die häufigsten Gründe für eine Ablehnung von Elektrofahrzeugen. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Automobilstudie 2019* der globalen Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners.
Wenig Vertrauen in autonome Fahrzeuge
28 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, ein autonomes Auto zu kaufen, nur 27 Prozent haben Vertrauen in diese Art von Fahrzeug (38 Prozent: neutral). 42 Prozent sehen autonome Fahrzeuge als Luxusautos, die sie sich nicht leisten können. Knapp die Hälfte der Befragten aber glaubt, dass autonomes Fahren in ein paar Jahren die Norm sein wird. Vollständiges autonomes Fahren wird nicht vor Mitte des Jahrhunderts erwartet. "Generell ist der Trend autonomes Fahren noch nicht in Deutschland angekommen", sagt Antoine Weill. "Ein vollständig autonom agierendes Auto, welches kein Lenkrad besitzt, wird aktuell von einem Viertel der Befragten als gänzlich unattraktiv eingestuft."
*Über die Studie: Die Studie "Automobilstudie 2019 - Deutscher Markt" wurde im Auftrag von Simon-Kucher & Partners im März 2019 in Deutschland durchgeführt. Dabei wurden knapp 1.100 Endkonsumenten zu aktuellen und klassischen Themen rund um Automobile und Mobilität repräsentativ befragt.
Autor: Mathias Ebeling
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