Nachdem BMW, Mercedes-Benz und Audi ihre Absatzzahlen für 2023 veröffentlicht haben, dürfte es beim Stern Diskussionsbedarf geben. Während Mercedes-Benz Cars mit einem Absatz von 2.043.800 Einheiten einen Absatz auf Vorjahresniveau erzielte, konnten BMW und Audi beim Absatz erheblich zulegen. Die BMW Group meldet für das Gesamtjahr 2023 für die Kernmarke BMW weltweit 2.253.835 ausgelieferte Fahrzeuge (+7,3 %). Bei Audi stehen exakt 1.895.240 Pkw (+17 %) in der Zeile Absatz 2023 in den Büchern. BMW hat Mercedes-Benz damit deutlich abgehängt. Zudem tauchen die vier Ringe langsam aber sicher formatfüllend im Rückspiegel von Mercedes-Benz auf.
BMW hängt Mercedes ab
Mercedes-Benz zeigt sich offiziell zufrieden mit dem Erreichten. Lieferkettenprobleme hätten ein besseres Ergebnis verhindert, heißt es. Mercedes-Vetriebschefin Britta Seeger lobt das Resultat: „Wir haben unser Absatzziel im Jahr 2023 dank des ungebrochenen Vertrauens unserer Kundinnen und Kunden in unsere Produkte und unsere Marke erreicht“, sagt sie. Aber warum haben BMW und Audi deutlich besser als der Stern beim Absatz performt? BMW triumphiert mit weltweit 2.253.835 ausgelieferten Fahrzeugen im Jahr 2023 souverän den Dreikampf mit Mercedes-Benz und Audi und kann nach 2022 auch 2023 die Spitzenposition im weltweiten Premiumsegment behaupten. Mercedes hat auf BMW einen Rückstand von 210.035 Einheiten. Das ist viel. BMW hat den Stern abgehängt
Audi holt auf
Audi hat im Jahr 2023 rund 1,9 Millionen Autos ausgeliefert. 1.895.240 Pkw mit vier Ringen fanden einen Käufer. Im Vergleich zum Vorjahr, als Audi 1.614.231 Pkw in alle Herren Länder auslieferte, bedeutet dies ein Wachstum von 17 %. Übrigens: Die Ingolstäder konnten im vergangenen Jahr in allen Weltregionen die Auslieferungszahlen steigern und stärker wachsen als der Gesamtmarkt. Der Rückstand auf Mercedes-Benz beträgt lediglich 148.560 Einheiten. Bleibt die Performance von Audi in diesem Jahr auf Wachstumskurs, während der Absatz von Mercedes-Benz Cars so wie in diesem Jahr stagniert, dann wird Mercedes-Benz nurmehr die dritt beliebteste deutsche Premiummarke der Neuwagenkäufer sein. Warum fährt BMW vor und warum holt Audi beim Absatz auf? Sind es Lieferkettenprobleme allein, die ein Wachstum von Mercedes-Benz 2023 verhinderten? Beim Handelsblatt hat man eine Idee, wie es zu dieser Situation kommen konnte: Die unterschiedliche Entwicklung hänge mit der Preispolitik der Konzerne zusammen, lautet hier die Analyse. Während Ola Källenius dem Stern hohe Preise verordnet hat, würden die Margenziele bei BMW und Audi deutlich bescheidener ausfallen. Die vergleichsweise günstigeren Preise bei BMW und Audi würden den Neuwagenkunden am Ende in deren Autohäuser lenken.
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W124-300E
13. Januar 2024 16:41 (vor 10 Monaten)
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