Ab 1. Juli ist die Warnweste in jedem Auto Pflicht. Dann muss in jedem Fahrzeug mindestens eine von den grell leuchtenden Weste an Bord sein. Damit die Weste im Fall des Falles griffbereit ist, sollten Sie diese am besten im Innenraum in der Nähe des Fahrersitzes deponieren. So können die Insassen schon mit der Weste bekleidet aus dem Auto steigen.

Laut Verkehrssicherheitsexperten steigt die Sichtbarkeit durch das Tragen einer Warnweste bei Dämmerlicht auf etwa 150 Meter. Ohne Weste wären Fußgänger für Autofahrer erst aus einer Entfernung von maximal 80 Metern wahrzunehmen. Auch wenn in Deutschland dann nur eine Warnweste pro Fahrzeug vorgeschrieben ist, empfehlen Experten, für alle Fahrzeuginsassen eine Warnweste im Innenraum mitzuführen.

In einigen europäischen Ländern ist dies sogar gesetzlich vorgeschrieben (siehe Tabelle). Die Warnwestenpflicht betrifft alle in Deutschland zugelassenen Pkw, Lkw und Busse. Ausgenommen sind Motorräder und Wohnmobile. Die Westen in rot, gelb oder orange müssen der DIN EN 471 bzw. der EN ISO 20471:2013 entsprechen. Der Fahrer ist verpflichtet die Weste bei einer Kontrolle vorzuzeigen und zur Prüfung auszuhändigen. Bei einem Verstoß droht ein Verwarnungsgeld.



Fotos: GDV, Kfz-Gewerbe, ADAC, GTÜ