Ende. Aus. Vorbei: Das 24h-Rennen auf dem Nürburgring ist gelaufen. Das für die meisten AMG-Kundensportteams härteste Langstreckenrennen des Jahres hatte es in sich und viel zu bieten.Die Fans rund um die legendäre Nordschleife erlebten spannende Positionskämpfe bis zum Schluss und wurden Augenzeuge wie den meisten schnellen Sternen leider das nötige Glück auf der Strecke abhanden kam. Weitestgehend problemlos verlief das 24h-Rennen allerdings für die Startnummer 5 von Black Falcon. Die Piloten Abdulaziz Bin Turki Al Faisal (KSA), Hubert Haupt (GER), Yelmer Buurman und Jaap van Lagen (beide NED) überzeugten mit konstant schnellen Rundenzeiten und erzielten so den fünften Gesamtrang.

Black Falcon stellt den besten SLS AMG GT3

  Auch dem Team Premio mit der Startnummer 33 gelang ein fehlerfreies 24h-Rennen. Philipp Frommenwiler (SUI), Kenneth Heyer (GER), Rob Huff (GBR) und Christian Krognes (NOR) waren am Samstag von Platz 30 ins Rennen gegangen. Anschließend behielten die vier Piloten auch bei den schwierigen Verhältnissen am Samstagabend die Nerven. Mit einer sehr soliden Fahrweise kämpfte sich das Quartett kontinuierlich nach vorn und steuerte seinen Renn-Flügeltürer auf dem zehnten Rang erfolgreich ins Ziel.

Großes Pech für die Startnummer 23 von ROWE RACING, für die das 24h-Rennen rund eine Stunde vor Ablauf der regulären Distanz endete. Klaus Graf, Christian Hohenadel, Nico Bastian und Thomas Jäger (alle GER) mussten ihren SLS AMG GT3 mit einem Folgeschaden endgültig abstellen. Das Team hatte bis dahin im gesamten Verlauf des Rennens immer wieder kleinere Probleme, kämpfte sich jedoch bis zum Ausfall bis auf Rang 6 nach vorne.

Jaap van Lagen, Black Falcon: „Ich hätte gestern nicht gedacht, dass wir es schaffen, ein Top 5-Ergebnis zu holen. Die Teams an der Spitze waren sehr stark und das Niveau unheimlich hoch. Aber wir haben gezeigt, dass man mit einer konstanten und fehlerfreien Fahrweise nach vorn fahren kann. Unser Auto hat keine Kratzer, es gab keinerlei Probleme. Ich persönlich freue mich besonders, denn für mich ist das das erste Top 5-Ergebnis hier beim 24h-Rennen am Nürburgring.“

Weiteres Top10-Ergebnis für Team Premio

 Philipp Frommenwiler, Team Premio: „Wir sind super glücklich mit dem zehnten Platz! Unser SLS AMG GT3 hat absolut fehlerfrei funktioniert, es gab nicht das kleinste Problem. Wir vier Fahrer sind zum ersten Mal zusammen in einem Team gefahren, daher ist das bei diesem harten Rennen ein riesiger Erfolg. Das gesamte Team hat einen perfekten Job gemacht. Jetzt wird gefeiert.“

Klaus Graf, ROWE RACING: „Ich musste die Box ansteuern, weil es hinten rechts ungewöhnliche Geräusche gab. Nach all den Problemen ist es unglaublich schade für das Team, dass wir nun doch vorzeitig aufgeben mussten. Alle haben so hart gearbeitet.“

Jochen Bitzer, Leiter AMG Kundensport: „Zuallererst Glückwunsch an die Sieger dieses aufregenden Rennens. Natürlich haben wir uns auch etwas mehr erhofft, aber der Renngott war in diesem Jahr nicht auf unserer Seite. Bezeichnend dafür war wohl das große Pech von ROWE RACING rund eine Stunde vor Ende des Rennens. Unser großes Dankeschön gilt unseren Teams für ihr unermüdliches Engagement in der Vorbereitungsphase und ihren tollen Einsatz an diesem Wochenende. Die Rundenzeiten der AMG Kundensportteams haben in jedem Fall gezeigt, wie stark der SLS AMG GT3 ist. Herzlichen Glückwunsch an Black Falcon für den tollen fünften Platz und an Team Premio für eine weitere Top 10-Platzierung.“

Tobias Moers, CEO Mercedes-AMG: „Wir haben an diesem Wochenende nahezu alles erlebt, was das 24h-Rennen ausmacht. Eine Topplatzierung im Qualifying, Führungskilometer im Rennen, aber leider viele Rückschläge. Ich danke unseren AMG Kundensportteams für ihre sensationelle Leistung und den großen Kampfgeist. Wir haben den Fans auf der Strecke und mit unserer AMG Erlebniswelt eine sehr gute Show geboten. Gratulation an Black Falcon und an das Team Premio. Und natürlich herzlichen Glückwunsch an den Sieger, das Audi Sport Team WRT sowie an BMW mit dem Sports Trophy Team Marc VDS und Porsche mit Falken Motorsports.“ 

 Projekt Titelverteidigung: Team AutoArenA holt Klassensieg

Dass auch die Sterne das Zeug zum Sieger haben, bewies beim 24-h-Rennen auf dem Nürburgring das Team von Vorjahressieger AutoArenA Motorsport in der Klasse V4. Nach 2011, 2012 und 2014 konnte das Fahrertrio Patrick Assenheimer, Marc Marbach und Werner Gusenbauer auf  Mercedes-Benz C 230 V6 zum vierten mal den Sieg in der Klasse VW holen.(Bilder: Copyright Stefan Baldauf SB-Medien (1) Rowe Racing, Spohrer (1), AMG-Kundensport)

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