SCHÖNE STERNE® 2022 - 27./28. August, Hattingen: Mercedes-Benz SL-Sondershow - präsentiert von Mercedes-Benz Classic Partner Schulte Oversohl

70 Jahre Mercedes-Benz SL-Sondershow beim großen Mercedes-Festival SCHÖNE STERNE®

SCHÖNE STERNE® 2022 - 27./28. August, Hattingen: Mercedes-Benz SL-Sondershow - präsentiert von Mercedes-Benz Classic Partner Schulte Oversohl: 70 Jahre Mercedes-Benz SL-Sondershow beim großen Mercedes-Festival SCHÖNE STERNE®
Erstellt am 4. August 2022

In diesem Jahr wird das wohl legendärste Mercedes-Benz Modell stolze 70 Jahre alt. Die Rede ist vom SL, kaum ein anderes Fahrzeug hat der Marke in den vergangen Jahrzehnten einen größeren Stempel aufdrücken können. Seit 70 Jahren steht das Kürzel "SL" für „Super-Leicht“. Grund genug, den Geburtstag legendärer Baureihen beim großen Mercedes-Festival SCHÖNE STERNE® zu feiern.

SCHÖNE STERNE® findet in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal statt. Am 27. und 28. August wird das LWL Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen wieder zur Pilgerstätte aller Mercedes-Fans. Vor Corona kamen 2.000 Fahrzeuge und 12.000 Menschen aus über 18 Nationen, um die Sterne zwischen Eisen und Stahl funkeln zu sehen. In Kooperation mit Mercedes-Benz Classic Partner Schulte Oversohl wollen wir dem Mercedes-Benz SL in diesem Jahr eine besondere Bühne bieten und werden alle SL-Baureihen der vergangenen Jahre inklusive dem allerneustem Modell aus dem Hause AMG auf einer Sonderfläche präsentieren.

SCHÖNE STERNE® 2022 in Hattingen

Bei SCHÖNE STERNE® werden wir zusammen mit Schulte Oversohl soweit alle SL-Baureihen ausstellen können: Vom 300 SL Coupé (W 198), über den 190 SL (W121), 300 SL Roadster (W 198), W113 Pagode, R107, R129, R230, R231 bis hin zum brandneuen Mercedes-AMG SL 63 der Baureihe R232.

Selbstverständlich sind bei SCHÖNE STERNE® nicht nur SL-Modelle gern gesehen. Alle Modelljahre, alle Baureihen - Hauptsache ein schöner Stern! Das ist das Motto des Mercedes-Events. Egal ob Unimog, AMG, Oldtimer, Youngtimer, Exot oder frisch zugelassener Neuwagen - bei SCHÖNE STERNE sind alle willkommen, die den Stern im Herzen tragen. Das macht den Event so einzigartig.

Auch das Eventgelände ist einzigartig. Das LWL-Industriemuseum Henrichshütte war einst eine Eisenhütte - heute ein beeindruckendes Museum für Eisen und Stahl! 150 Jahre lang sprühten Funken, wenn die Hochöfen der Henrichshütte das flüssige Eisen ausspuckten. Jetzt machen wir an diesem einzigartigen Originalschauplatz für Sie die Geschichte von Eisen und Stahl lebendig. Bei SCHÖNEN STERNE® sind fast alle Bereiche für Sie frei zugängig. Haben Sie schon einmal vor einem Stahlabstich gestanden? Oder in einem Hochofen?

Der Erfolg des SL geht auf die Kappe von Maximilian E. Hoffman

Doch zurück zur Geschichte des Mercedes-Benz SL. Einen besonderen Anteil der erfolgreichen SL-Geschichte der vergangenen 70 Jahre hat Impulsgeber und USA-Importeur Maximilian E. Hoffman. Den Kontakt zu Maximilian E. Hoffman nimmt das Unternehmen im Rahmen seiner Strategie zur Stärkung des Exports nach Nordamerika auf. Wilhelm Haspel, Vorstandsvorsitzender der damaligen Daimler‑Benz AG, treibt die Positionierung der Marke in Nordamerika ab Sommer 1948 persönlich voran. Ihm ist bewusst, dass vor allem die Vereinigten Staaten mit dem damals weltweit größten Automobilmarkt eine wichtige Schlüsselfunktion für einen erfolgreichen globalen Export haben. Nutzfahrzeuge sind in den Überlegungen ebenfalls berücksichtigt – und sie werden sogar ein wichtiger Motor der Auslandsaktivitäten des Unternehmens sein.

Hoffmann legt los

Der Export von Mercedes‑Benz nach Nordamerika nimmt 1952 konkrete Gestalt an. Eine entscheidende Rolle spielt dabei der in Wien geborene Maximilian E. Hoffman, der sich im März 1952 erstmals um eine Mercedes‑Benz Vertretung in den Vereinigten Staaten von Amerika bewirbt. Die damalige Daimler‑Benz AG schließt am 31. Juli 1952 einen Vertrag mit ihm als Generalvertreter für den Osten der USA. Der Verkauf startet im Dezember 1952, nachdem Verkaufsräume eingerichtet, Verkäufer geschult und Fahrzeuge in US‑Ausführung geliefert sind. Immerhin werden in diesem ersten Jahr der Zusammenarbeit mit Hoffman insgesamt 253 Mercedes‑Benz Personenwagen in die Vereinigten Staaten exportiert.

Die USA braucht einen Sportwagen

Nach dem erfolgreichen Verkaufsstart im Jahr 1952 gewinnt die Persönlichkeit Hoffmans zusätzliches Gewicht für Mercedes‑Benz ab Mai 1953: Exportvorstand Arnold Wychodil berichtet in diesem Monat seinen Kollegen von der Einschätzung des Importeurs, dass für den US‑Markt ein Mercedes‑Benz Sportwagen benötigt werde. Maximilian E. Hoffman wird eingeladen und stellt am 2. September 1953 persönlich in Untertürkheim seine Pläne acht Vorständen und führenden Mitarbeitern des Unternehmens vor. Er beschreibt die Besonderheiten des US‑Markts und verlangt nach Angaben des Vorstandsprotokolls „unter allen Umständen einen Sportwagen, der alleine die Existenz-Grundlage für die Händler-Organisation geben kann“.

Zwei Seriensportwagen entstehen

Das Ergebnis der Diskussion ist die Entwicklung von Prototypen für zwei Sportwagen. Ein besonderes Anliegen Hoffmans ist ein kompakter, offener Sportwagen. Als dessen Basis ist zunächst der Plattformrahmen des Mercedes‑Benz 180 (W 120) angedacht. Hoffman lehnt jedoch ein Cabriolet mit langem Radstand und traditionellem Mercedes‑Benz Kühler ab, weil diese Form nicht seiner Vorstellung eines typischen europäischen Sportwagens entspricht. Die Konstrukteure und Stilisten in Sindelfingen gehen auf diese Einschätzung ein. Tatsächlich entsteht der 190 SL mit 250 Millimeter kürzerem Radstand (2.400 Millimeter statt 2.650 Millimeter) auf der Plattform des ursprünglich angedachten Cabriolet A der Baureihe W 120. Und er trägt einen großen Zentralstern mit verchromter Querlamelle im Kühlergrill – seitdem das typische SL‑Gesicht.

Auf den 300 SL folgt der 190 SL

Während Mercedes‑Benz die Serienentwicklung des 190 SL mit Nachdruck vorantreibt, wird zudem kurzfristig das 300 SL Coupé als Hochleistungssportwagen entwickelt, dessen Technik auf dem Rennsportwagen von 1952 basiert. Die Messepremiere beider Sportwagen im Februar 1954 ist eine Sensation. Schon im Sommer 1954 kommt der 300 SL „Gullwing“ (W 198) auf den Markt, der in New York noch als Vorserienmodell präsentierte 190 SL (W 121) folgt 1955. Und vor allem dieser kompakte Roadster wird zum Zugpferd von Mercedes‑Benz für den Verkauf in den USA: Zwischen 1955 und 1960 beträgt sein Anteil 17,75 Prozent aller in die USA gelieferten Mercedes‑Benz Personenwagen – die Einschätzung von Maximilian E. Hoffman hat sich bewahrheitet.

Ende 1953 wird Hoffman zum Mercedes‑Benz Generalvertreter für die gesamten Vereinigten Staaten. Die Hoffman Motor Car Co. dehnt ihr Verkaufsgebiet für die Fahrzeuge der Marke mit dem Stern entsprechend aus, Zentren sind New York, Chicago und Los Angeles. Ab Mitte der 1950er-Jahre baut die Daimler‑Benz AG sukzessive eine eigene Präsenz in Nordamerika mit den Tochtergesellschaften Daimler‑Benz of North America (in New York) und Mercedes‑Benz of Canada (in Toronto) auf. Ab 1965 geht der Vertrieb auf die Mercedes‑Benz of North America (MBNA) über.

Hoffmans Gespür für automobilen Luxus

Maximilian Edwin Hoffmann wird am 12. November 1904 in Wien geboren. Als Geschäftsmann entfaltet er ein sicheres Gefühl für faszinierende und Erfolg versprechende Automobile, verbunden mit einem ausgeprägten Sinn für Ästhetik, Technik und Fahrdynamik. In den 1930er-Jahren gründet er in Wien mit einem Partner die Firma Hoffmann & Ruppert, die erfolgreich Automobile der Marken Alfa Romeo, Bentley, Delahaye, Rolls-Royce, Talbot und Volvo nach Österreich importiert.

In der NS‑Zeit emigriert Hoffmann, Sohn eines jüdischen Nähmaschinen- und späteren Motorradfabrikanten, zunächst nach Frankreich und 1941 schließlich nach New York. Nach Kriegsende gelingt ihm der Einstieg in den Import europäischer Fahrzeuge in die Vereinigten Staaten von Amerika. Einen Delahaye präsentiert Hoffman, der seinen Nachnamen der angelsächsischen Schreibweise anpasst, in einem Showroom auf der feinen New Yorker Park Avenue. Mit seinem exzellenten Geschmack und hohem Arbeitspensum sichert er sich einen Spitzenplatz im Handel mit exklusiven Automobilen in den USA. Das prädestiniert ihn als Partner von Mercedes‑Benz in Nordamerika.

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