Hochkonjunktur für Trüffelsschweine. Die Eurokrise beschert dem Oldtimermarkt ungeahnte Impulse. Denn das, was manche Politiker fordern, "Die Krisenkandidaten sollen sich von ihrem Tafelsilber trennen!", scheint nun einzutreten. Aber anders als von den meisten vermutet. Hier und da tauchen nun rare automobile Klassiker auf. Und nicht selten ist der Zustand dem der Staatsfinanzen nicht unähnlich: schwer angeschlagen, aber unter großen Schmerzen vielleicht noch zu retten! Wie dieser Mercedes 300 SL Roadster.
Die öffentliche Hand als "Verweser"
In der öffentlichen Hand hat sich der Zustand des Roadsters wohl kaum gebessert, aber immerhin: der Wert ist gestiegen!
Und in der Tat sind in der letzten Zeit einige Raritäten aus den Euro-Krisenregionen aufgetaucht. Oft aus öffentlicher Hand, denn die muss offensichtlich nun verkaufen, was - der Teufel weiß warum - teilweise seit mehr als drei Jahrzehnten in igrendwelchen staatlich finanzierten Lagerhäusern oder Scheunen schlummert. Wie dieser hier gezeigte 300 SL! Bitte glauben Sie uns, es ist nicht der erste 300 SL oder rare Mercedes-Benz, der in den letzten Wochen aufgetaucht ist. Und es wird auch bestimmt nicht der letzte sein.
Dieses Prachtstück, hat 96.000 km auf dem Tacho, stammt aus Piräus und wurde kürzlich offentlich für 405.000 versteigert. Der Käufer ist in Deutschland beheimatet.
Die Stadt Piräus kam 1974 über einen Nachlaß in den Besitz des seltenen Mercedes Roadsters und es darf spekuliert werden, ob sich der 300 SL schon damals in dem hier gezeigten Zustand befand.
Jetzt soll der Erlös übrigens auch zur Pflege städtischer Grünanlagen verwendet werden. Darunter auch ein Park, der nach dem damaligen Spender benannt ist.
Fotos: Highoctane.gr
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