Open Flair: Der Mercedes-Benz CLK 63 AMG ist in aller Offenheit ein Sportcabrio der Sonderklasse. Nicht nur weil es so dynamisch, frisch und eine echte Seltenheit ist, mag Mike Laschke es so gut leiden, sondern auch weil ihn mit diesem Wagen eine ganz persönliche Erfahrung und ein einschneidendes Erlebnis verbindet. Denn nur weil er ein liebes Wesen verlor, fand er zu seinem Autoglück. Und das kam so.
Verlust und Gewinn einer Beziehungskiste
Am Anfang der Zweisamkeit zwischen Mike und dem schönen Stern stand eine zerbrochene Liebe. Dass Mike im Jahr 2017 Chefpilot im 2008er CLK63 wurde, hat nämlich viel mit der Trennung von seiner damaligen Freundin zu tun. Die Dame wollte ihr Lebensglück von jetzt auf gleich nicht mehr mit ihm teilen und war dann mal weg. Die Entscheidung, die Mike von Wolke sieben schubste, traf ihn wie aus heiterem Himmel. Dabei haben beide doch schon schöne Pläne einer gemeinsamen Zukunft in einer demnächst anzuschaffenden Eigentumswohnung geschmiedet. Und nun: Aus und vorbei. Nur weil aber diese Beziehung endete, war Mike offen für eine neue - diesmal aber für eine mit einem AMG.
Gönn Dir: Trostpflaster mit 481 PS
Um sich über die unerwartete Trennung zu trösten, musste Mike sich etwas gönnen.Während sich manch anderer aus Trennungsschmerz ordentlich Hüftgold anfuttert, beschloss der 36jährige Automobilmechaniker sich einen Leckerschmecker zu gönnen, mit dem er eine sportliche Figur machen konnte. Mike erzählt: „Kurz nachdem sich meine Freundin von mir getrennt hatte, entdeckte ich in einem Autokaufportal den Mercedes-Benz CLK 63 AMG. Das in designo mystic rot lackierte Cabriolet war ein deutschen Modell mit zwei Vorbesitzern. Es gefiel mir auf Anhieb. Okay, ganz billig war der Benz nicht, aber ich hatte mir ja jetzt das Geld für die Eigentumswohnung gespart. Ein Teil der Anzahlung, die für die eigenen vier Wände gedacht war, habe ich also in den CLK investiert. Auch eine Form von schöner wohnen."
Im Rückspiegel: Mercedes-Benz CLK AMG
Der Mercedes-Benz CLK 63 AMG gehörte zu den Weltpremieren, welche die damalige DaimlerChrysler AG auf dem 76. Internationalen Automobil-Salon 2006 in Genf präsentierte. Die CLK-63-Modelle waren mit einem neuen, erstmals von AMG komplett selbst entwickelten 6,2-Liter-V8 ausgerüstet. Die Kombination des Hochdrehzahlkonzept mit großem Hubraum machte dieses Kraftpaket damals zum leistungs- und drehmomentstärksten serienmäßigen Achtzylinder-Saugmotor der Welt, das zudem ein breites Leistungsspektrum eröffnete: Seinerzeit reichte die Spanne von 481 PS im CLK 63 AMG Coupé und Cabriolet über 510 PS im R 63 AMG und ML 63 AMG bis hin zu 514 PS im CLS 63 AMG.
Der CLK 63 löste seinerzeit das CLK 55 AMG Modell mit 367 PS ab - und zwar auf fulminante Weise. Mit einer Höchstleistung von 481 PS und einem maximalen Drehmoment von 630 Newtonmetern stellt der CLK 63 AMG mehr Leistung und Drehmoment zur Verfügung als jedes andere Fahrzeug in diesem Segment. Um die Leistung dynamisch zu entfalten, erwies sich die AMG SPEEDSHIFT 7G-TRONIC als kongeniale Ergänzung. In nur 4,6 Sekunden beschleunigt das CLK 63 Cabriolet von 0-100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 250 km/h elektronisch limitiert.
Eile statt Langweile
Hochwertige Technik, faszinierendes Styling und Fahrspaß für vier Passagiere - es sind diese herausragenden Merkmale, die Mike an dem CLK 63 AMG bis heute und noch viele Jahre faszinieren. Infolge einer kleinen Leistungsoptimierung hat sein Cabrio übrigens 505 PS an Bord. Das Plus an Power geht bei diesem CLK 63 mit einem Mehr an Schnelligkeit eine eilige Allianz für ultimativen Fahrspaß ein. Dank Vmax-Aufhebung ist Mikes offener AMG in der Spitze mit etwas mehr als 300 km/h unterwegs.
Wenn Mike mit seinem CLK 63 AMG der Baureihe A209 aufkreuzt, dann rollt das Auto auf AMG-Felgen, die eigentlich für die S-Klasse W221 gemacht worden sind, an. 12 mm/15-mm-Distanzscheiben rücken die Räder im Format 8,5 x 19 und 9,5 x 19 zusammen mit ihrer 225/35er bzw 255/30er Bereifung an den Rand der Radhäuser.
Original ist optimal
Das etwas andere Setup im Fahrwerksbereich und die erwähnte Leistungssteigerung sollen aber die einzige Änderungen der werksseitigen Konfiguration bleiben. An der Karosserie etwa darf und soll laut Mike gar nicht gerüttelt werden. Warum? Weil das CLK 63 AMG Cabriolet so selten ist. Darum! Von dem Wagen sind lediglich 1.119 Einheiten für Kunden in aller Welt gebaut worden. Zum Zeitpunkt der Fotoaufnahmen im Rahmen von SCHÖNE STERNE auf Henrichshütte in Hattingen 2019 waren laut Statistik des Kraftfahrt Bundesamt in Deutschland nur 16 Exemplare vom CLK 63 Cabrio zugelassen. Weil derer so wenig auf unseren Straßen herumkurven, steht für Mike fest: „Ich möchte diesen seltenen Stern im orginalen Zustand belassen.“
Schöner Stern at it‘s best
Die stilistischen Qualitäten des CLK Cabriolets treten bei eingefahrenem Verdeck im wahren Sinn des Wortes offen zu Tage, denn dann scheinen Interieur und Exterieur zu einer harmonischen Einheit zu verschmelzen. So greifen etwa die runden Lüftungsdüsen die Formensprache der markanten Vier-Augen-Scheinwerfer auf und übertragen sie - ebenso wie Motorhaube und Kotflügel - in Form sanfter Wölbungen auf benachbarte Bauteile. Der Innenraum des Sportwagens - bei Mikes Auto mit Lederbezügen in designo sand - schaut aus wie ein Platz, wo man sich als Gernfahrer mit Vergnügen niederlässt. Wenn wundert es, dass Mike von diesem starken Stern bis heute vollauf begeistert ist. Das Fazit des MIB zu einem Wegbegleiter lautet denn auch: „Der CLK 63 ist ein viersitziger, offener Sportwagen mit AMG DNA, Fahrspaß und Performance - mehr kann ein Fahrerherz doch nicht verlangen.“
Bildergalerie: Mercedes-AMG CLK 63 26 Bilder Fotostrecke | Selten gesichtet: Mercedes-Benz CLK63 AMG Cabriolet: Original optimal: Der CLK63 (A209) ist ein offener, sportlicher Spitzentyp
Mercedes-Fans.de Facts
Fahrzeugtyp: Mercedes-Benz CLK 63 AMG Cabriolet (A209)
Baujahr: 2008
Motor: V8-Motor, 6.208 ccm, Leistungssteigerung von 481 auf 505 PS
Getriebe: Speedshift 7G-Tronic
Bremsen: AMG-Hochleistungsverbundbremsanlage
Räder: AMG-Rad von S-Klasse W221, 8,5 x 19 ET 43 vorn und 9,5 x 19 ET43 hinten
Reifen: Dunlop Sportmaxx in 225/35 vorn und 255/30 hinten
Fahrwerk: AMG Sportfahrwerk, 12 mm /^15-mm-Distanzscheiben je Seite vo/hi
Karosserie: Original, Lackierung in designo mystic cot, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht, Verdeckmodul
Innenraum: Original: Holzdekor Eiche matt, Leder designo sand
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