Jetzt wird es richtig spannend: Der neue EQS von Mercedes-Benz zeigt sich offiziell der Welt. Er ist die erste vollelektrische Luxuslimousine des Erfinders des Automobils. Eigentlich Neuland für den Stern. Aber zaghaftes Herumprobieren und Experimentieren war für die Stuttgarter beim EQS keine Option. Darum ist alles neu, alles innovativ. Alles sollte besser als bestens gelingen. Und so ist der EQS übervoll mit allem, was ein elektrisches, intelligentes digitales Auto zu bieten hat.
Das Beste oder nichts. Was der EQS drauf und drin hat, ist to much to list. Die S-Klasse unter Strom hat alles bis auf einen Verbrenner. Was fehlt ihr noch? Langeweilepotential. Er scheint die perfekte Symbiose von Technologie, Design, Funktionalität und Konnektivität zu sein. Bleibt nur zu hoffen, dass dem Stern auf diesem neuen Weg auch die Kundschaft folgt. Als erste Modelle kommen der EQS 450+ mit 245 kW und der EQS 580 4MATIC mit 385 kW auf den Markt. Selten war ein Mercedes so zum Erfolg verdammt wie dieser. Mit dem EQS muss der Daimler der Welt beweisen, dass man auch das beste vollelektrische Auto der Welt zu bauen imstande ist.
Trailer: EQS 580 4MATIC
Die wichtigsten Details des EQS hat Mercedes-Fans.de schon in früheren Beiträgen ausführlich vorgestellt - HIER geht`s zum EQS Sammelthread. Und so wollen wir uns heute am Premierentag auf die wichtigsten Highlights konzentrieren.
Und weiter geht`s...
Mit einer Reichweiten bis 770 Kilometer und einer Leistung von bis zu 385 kW fährt der EQS an die Spitze des Segments. Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange: Eine AMG-Performance-Version mit bis zu 560 kW ist bereits in Planung. Alle EQS verfügen über einen elektrischen Antriebsstrang (eATS) an der Hinterachse. Die Varianten mit Allrad 4MATIC besitzen auch einen eATS an der Vorderachse. Der EQS kommt nicht nur weiter als andere, es geht für ihn auch immer schnell weiter. Mit bis zu 200 kW lässt sich der EQS an Schnellladestationen mit Gleichstrom „betanken“. Muss es mal ganz fix gehen, dann ist schon nach 15 Minuten genug Strom für 300-Kilometer-Reichweite nachgeladen1. An öffentlichen Ladestationen und daheim lässt sich der EQS mithilfe des Onboard-Laders mit bis zu 22 kW mit Wechselstrom aufladen.
Die wichtigsten technischen Daten
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EQS 450+ |
EQS 580 4MATIC |
Antrieb |
|
Hinterrad |
Allrad |
E-Maschine(n) |
Typ |
Permanenterregte Synchronmaschine(n) (PSM) |
|
Max. Antriebsleistung |
kW |
245 |
385 |
Max. Abtriebsmoment Getriebeausgang |
Nm |
568 |
855 |
Beschleunigung 0-100 km/h |
s |
6,2 |
4,3 |
Höchstgeschwindigkeit |
km/h |
210 |
210 |
Akku-Energieinhalt, nutzbar (WLTP) |
kWh |
107,8 |
107,8 |
Nennspannung |
Volt |
396 |
396 |
Rekuperationsleistung max. |
kW |
186 |
290 |
Onboardlader (Serie/Option) |
kW |
11/22 |
11/22 |
Ladezeit5 an Wallbox oder an öffentl. Ladestation (AC-Laden) (11/22 kW) |
h |
10/5 |
10/5 |
Ladezeit6 an Schnellladestation (DC) |
min |
31 |
31 |
DC-Ladeleistung max. |
kW |
200 |
200 |
DC-Laden in 15 Minuten (WLTP) |
km |
Bis zu 300 |
Bis zu 280 |
Verbrauch kombiniert (WLTP) |
kWh/100 km |
20,4-15,7 |
21,8-17,4 |
CO2-Emissionen (WLTP) |
g/km |
0 |
0 |
Verbrauch kombiniert (NEFZ) |
kWh/100 km |
19,1-16,0 |
20,0-16,9 |
CO2-Emissionen (NEFZ) |
g/km |
0 |
0 |
Fahrzeug |
|||
Länge/Breite/Höhe |
mm |
5.216/1.926/1.512 |
|
Länge/Breite/Höhe (USA) |
mm |
5.265/1.926/1.513 |
|
Spur vorn/hinten |
mm |
1.667/1.682 |
|
Wendekreis (mit Hinterachslenkung 4,5°/10°) |
m |
11,9/10,9 |
|
Kofferraumvolumen VDA |
L |
610-1.770 |
|
Gewicht fahrfertig |
kg |
2.480 |
2.585 |
Zuladung |
kg |
465-545 |
475-550 |
Zul. Gesamtgewicht |
kg |
2.945-3.025 |
3.060-3.135 |
cw-Wert ab |
0,20 |
0,20 |
Neuer Stern. Neue Energie. Neue Ästhetik.
Der EQS ist die S-Klasse auf einer reinen Elektroarchitektur. Diese Neukonzeption soll man nicht nur erfahren, sondern auch sehen können. Und so unterscheidet sich der EQS auch rein äußerlich betrachtet nicht nur auf den ersten Blick, sondern auf jeden anderen auch, deutlich von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Großzügig modellierte Flächen, reduzierte Fugen und nahtlose Übergängen ergeben mit der klaren Linienführung ein stimmiges Bild, das dem Auge schmeichelt. Die Front des EQS ist zu einer Black-Panel-Einheit zusammengefasst. In Verbindung mit den über ein Leuchtband verbundenen Frontscheinwerfern (. LED High Performance-Scheinwerfer sind serienmäßig) gibt sich eine eigenständige unverwechselbare Mimik. Drei Light-Dots, verbunden mit der Mercedes typischen Augenbraue, bilden das prägnante Tagfahrlicht-Signet. Die Frontoptik lässt sich übrigens mit einem charmanten Extra individualisieren. Als Sonderausstattung ist der Stern vorn auch als dreidimensionales Stern-Muster im ähnlichen Look des 1911 als Warenzeichen eingetragenen Ur-Sterns der Daimler-Motorengesellschaft verfügbar. Neben der Serienausstattung ist der EQS in zwei weiteren Ausstattungslinien - AMG Line und Electric Art zu haben.
Schwungvolle Silhouette
In der Seitenansicht des EQS gefällt die aerodynamische Silhouette mit dezenten Chromakzenten und rahmenlosen, coupéhaften Türen. Die EQ spezifischen Exterieurlacke sodalithblau metallic und samtbraun metallic betonen das besondere Erscheinungsbild des EQS. Im unteren Bereich der Karosserie finden sich lackierte Kontrastflächen. Flächenbündige Türgriffe sind bei allen Modellen ab Werk an Bord. Am linken Kotflügel findet sich eine Serviceklappe für das Wischwasser. Die Fronthaube lässt sich vom Fahrer nämlich nicht mehr öffnen. Das bleibt der Fachwerkstatt für etwaige anfallende Wartungsarbeiten z.B. am Innenraumluftfilter vorbehalten.
Optional ist der EQS mit automatischen Komforttüren vorne und hinten ausgestattet. Und das funktioniert so: Bewegt sich der Fahrer auf den EQS zu, fahren zunächst die Türgriffe aus. Kommt der Fahrer dem EQS noch näher, dann öffnet sich die Fahrertür automatisch. Über MBUX hat der Fahrer zudem die Möglichkeit, die hinteren Einstiege ferngesteuert zu öffnen.
Das EQS-Heck ist rund und coupéartige gestylt. Hinter dem Stern ist schmutzgeschützt die Heckkamera angebracht. Echte Lichtgestalten sind die hinteren LED-Leuchten: Ihr Innenleben hat die Form einer schwungvollen 3D-Helix. So wie vorn besitzt der Mercedes EQS auch hinten ein durchgehendes Leuchtband. – ein Erkennungsmerkmal der Fahrzeuge von Mercedes-EQ.
Neue Features kommen per „Luftpost“
Der EQS verfügt als erster Mercedes-Benz über die Möglichkeit, in vielen Fahrzeugbereichen neue Fahrzeugfunktionen per Over-theAir-Updates (OTA) zu aktivieren. So lässt sich noch nach dem Kauf die Konfiguration bzw. Ausstattung des EQS einfach und schnell upgraden. Auf diesem Weg lässt sich auch die Hinterachslenkung (serienmäßig bis zu 4,5°) mit dem größeren Lenkwinkel von 10° freischalten und aktivieren. Für Mercedes-Benz erschließt sich auf diesem Wege eine völlig neues Potential, Einnahmen zu generieren.
Blitzgescheit: Kompetenz in Intelligenz
Der EQS ist ein intelligentes Automobil. Je nach Ausstattung hat die vollelektrische Oberklasse bis zu 350 Sensoren an Bord. Die Datenflut von inneren und äußeren Ereignissen wird von Steuergeräten, die von Algorithmen gesteuert werden, verarbeitet und in blitzschnelle Entscheidungen umgesetzt. Dank Künstlicher Intelligenz (KI) ist das System nicht nur mega gescheit, sondern lernt mit der Zeit auch noch dazu. Ganz auf seinen Nutzer ausgerichtet und stets zu Diensten ist auch das MBUX im EQS – optisch in Bestform im Hyperscreen, der allerdings Sonderausstattung ist, stationiert. Wenn wir von vorausschauenden Eigenschaften des neuen EQS reden, dann dürfen die Fahrassistenzsysteme nicht unerwähnt bleiben. Der EQS hat die neueste Generation der Helferleins an Bord. Zu den neuen unterstützende Funktionen zählt etwa die zusätzliche Sekundenschlafwarnung ATTENTION ASSIST, welche den Lidschlag des Fahrers mithilfe einer Kamera im Fahrer-Display (nur in Verbindung mit MBUX Hyperscreen) immer im Blick hat.
Bildergalerie: Der EQS von Mercedes-Benz 76 Bilder Fotostrecke | Der neue EQS von Mercedes-Benz:
1 Kommentar
Pano
16. April 2021 19:14 (vor über 3 Jahren)
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