Sternstunde für das soziale Engagement von Mercedes-Benz

Indisches Mädchen-Sportprogramm gewinnt Laureus Sport for Good Award

Sternstunde für das soziale Engagement von Mercedes-Benz  : Indisches Mädchen-Sportprogramm gewinnt Laureus Sport for Good Award
Erstellt am 18. Februar 2019

Yuwa (Hindi für ‚Jugend‘) heißt das Programm, das bei den Laureus World Sports Awards in Monaco den Sport for Good Award erhielt. Damit wird eine Initiative geehrt, die Mädchen im nordindischen Bundesstaat Jharkhand befähigt, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Mercedes-Benz unterstützt Laureus Sport for Good seit dem Jahr 2000. Yuwa zielt darauf ab, Mädchen und jungen Frauen in Jharkhand/Indien Bildung, Selbstbewusstsein und Führungsfähigkeiten zu vermitteln und sie so vor Gewalt zu schützen. Wie alle von Laureus unterstützten Programme nutzt Yuwa die Kraft des Sports, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu helfen. Bei Yuwa spielen die Teilnehmerinnen täglich Fußball und nehmen regelmäßig an Mannschafts-Wettbewerben teil. Viele ältere Mädchen arbeiten zudem als Coaches bei Yuwa und verdienen damit eigenes Geld, was ihre Unabhängigkeit fördert. Darüber hinaus bietet Yuwa eine vollständige, englischsprachige Schulausbildung für rund 450 Mädchen an. So unterstützt Yuwa die jungen Frauen dabei, der allgegenwärtigen Armut und Gewalt in der Region zu entkommen und ihre Zukunft selbständig zu gestalten. Ein großer Schritt für die Frauen, denn die herrschenden patriarchischen Strukturen machen ein eigenständiges Leben für die meisten unerreichbar. Schließlich sieht der Alltag in Jharkhand für Frauen kaum Perspektiven vor – 45 Prozent der weiblichen Bevölkerung sind Analphabetinnen, 50 Prozent der Mädchen besuchen keine Schule, 60 Prozent werden schon im Kindesalter verheiratet.

Den Sport for Good Award 2019 nehmen Franz Gastler und Rose Gastler Thomson sowie die Yuwa-Teilnehmerinnen Neeta Kumari, Hema Kumari, Konika Kumari und Radha Kumari in Monaco entgegen. Der US-Amerikaner Franz Gastler lebt seit 2007 in Indien und war dort unter anderem als Berater der NGO „Confederation of Indian Industry (CII)“ sowie als Lehrer und Sportlehrer tätig. In Jharkhand beeindruckte ihn die ungleiche Chancenverteilung zwischen Jungen und Mädchen so stark, dass er sich 2009 dazu entschloss, Yuwa zu gründen. Rose Gastler Thomson kam 2012 zu Yuwa und etablierte 2015 die Yuwa School, die sie bis heute leitet.

 

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