Licht und Schatten bei der RM Sotheby's-Auktion am 23. November in München. Das Top-Ergebnis der Auktion erzielte ein Mercedes Typ 122 Indianapolis Racer aus dem Jahr 1923, der für 3.605.000 Euro verkauft wurde. Die Gerüchteküche brodelte dann bei einem 300 SL Roadster, der knapp über 1.000.000 € erzielt, wobei es möglicherweise Unstimmigkeiten bei der VIN geben soll.
Das Auktionshaus RM Sotheby's hat am 23. November in München eine Versteigerung in München abgehalten, bei der in Summe 23 Millionen Euro erzielt wurden. Die Briten waren jetzt zum dritten Mal in der Münchner Motorworld und haben über 90% der angebotenen 68 Fahrzeuge verkauft. Darunter ein Indy-Renn-Benz zu einem Spitzenpreis, aber auch einen 300 SL, für den sich die Staatsanwaltschaft interessiert hat.
Der Star der Auktion war zweifellos der Mercedes Typ 122 Indianapolis Racer von 1923 aus der Sammlung Aumann. Als eines von vier Exemplaren, die von der Daimler Motoren Gesellschaft für die Indianapolis 500 von 1923 vorbereitet wurden, war dies das letzte Meisterwerk von Paul Daimler, bevor er das Unternehmen verließ. Dieser herausragende „Schnelle Stern“, der u.a. den Vanderbilt Cup von 1936 gewann, erzielte 3.605.000 €.
Weniger erquicklich verlief dagegen für das renommierte Auktionshaus RM Sotheby`s die Versteigerung des 300 SL Roadster, der für 1.02 Millionen den Zuschlag erhielt. Laut auto, motor und sport soll die Staatsanwaltschaft Zweifel an der Echtheit der VIN Nummer angemeldet und auch Untersuchungen angestellt haben. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung unseres Artikels gab es jedoch weder von der Staatsanwaltschaft noch von RM Sotheby`s weitere Informationen zu diesem Thema. Das unerquickliche Thema „gefälschte VN Nummern“ wird die 300 SL Scene und uns wohl noch eine Zeit lang begleiten. Für die Briten sind die Gerüchte um einen zweifelhaften 300 SL natürlich eher unangenehm, da sie im Februar im Mercedes Benz Museum den W 196 R Stromlinienrennwagen im Auftrag des Indianapolis Motor Speedway Museums versteigern sollen. Wobei klar sein sollte, dass Zweifel an der Echtheit dieses Fahrzeugs natürlich nicht bestehen. Nicht versteigert wurde übrigens der weiße SGS Flügeltürer auf C126-Basis unseres SCHÖNE STERNE-Moderators Ralf. “Der Mindestpreis von 350.000 Euro wurde leider nicht erreicht.“
Die Sammlung Aumann dominierte die Spitzenverkäufe in München, denn acht der zehn besten Lose stammten aus dieser Sammlung. Der Mercedes-Benz 710 SSK Roadster von Sindelfingen aus dem Jahr 1929 erzielte 1.580.000 €, der Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer von 1955 brachte 1.411.250 €. Ein 280 SE 3.5 ging für 57.500 € weg, was laut Ralf, der natürlich vor Ort war, zu billig ist. Ein Porsche 550 Spyder von 1955 erzielte dagegen einen Preis von 3.464.375 Euro und markierte an diesem Tag das zweitbeste Auktionsergebnis.
Sterne unterm Hammer bei RM Sotheby´s Sterne ohne Ende: Spektakulärer Schrottplatz wird versteigert
Sterne unterm Hammer bei RM Sotheby´s Mercedes-Benz W196 von 1954 soll 70 Millionen Dollar bringen
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar