Die Automobilwelt steht vor einem Umbruch: Mercedes-Benz, der Erfinder des Automobils, will bei den Kunden mit Effizienz und Innovation punkten und weiterhin Exklusivität vermitteln. Das klingt nach „weiter so“. Seine Luxusstrategie stellt der Mercedes-Chef nicht infrage - obwohl ja gerade der schwache Absatz der teuren High-End-Pkw ist, der Gewinn und Marge von Mercedes-Benz Pkw eindampfte. Im Interview mit der BILD-Zeitung gibt Mercedes-Chef Ola Källenius Einblicke in die Zukunft der Marke.
Luxus und Effizienz: Passt das zusammen?
Wie Mercedes-Fans.de kürzlich berichtete, will die Mercedes-Benz Group AG dem Konzern ein milliardenschweres Sparprogramm verordnen. Man will die Kosten senken, die Produktion optimieren und eine höhere Effizienz erzielen. Ist aber ein rigoroser Sparwille mit dem Källenius-Anspruch, dass Mercedes-Benz eine Luxusmarke ist, vereinbar, wollte die BILD-Zeitung wissen.
„Mercedes lebt von seiner Exklusivität. Unsere Kunden schätzen die hochwertigen Materialien, das exklusive Design und die neueste Technologie. Wir werden künftig noch schlanker, aber auch stärker und strahlender. Wir arbeiten an der Effizienz, ohne die einzigartigen Merkmale unserer Fahrzeuge zu verlieren“, antwortete Källenius. Er verspricht, dass die Marke Mercedes-Benz auch in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen seinen hohen Standard bewahrt.
Elektrische Modelle im neuen Look
Dass Mercedes-Benz seinen vollelektrischen Wagen einen eigenständigen Look verlieh, ist auf dem Markt nicht gut angekommen. Die Verkaufszahlen von EQS & Co. blieben und bleiben weit hinter den ehrgeizigen Ansatzplänen zurück. Umparken im Kopf: Ab 2026 werden die vollelektrischen Pkw optisch wieder näher an das klassische Mercedes-Design heranrücken. „Unsere BEVs werden sich dann optisch wieder mehr am klassischen Mercedes-Design orientieren. Das heißt, sie werden unverkennbar wie ein Mercedes aussehen“, erklärt der CEO. Dieser Schritt markiert laut Källenius einen wichtigen Meilenstein in der Evolution der Marke – eine Rückkehr zu den Wurzeln, während gleichzeitig die Elektrifizierung weiter vorangetrieben wird.
Neben der optischen Neuausrichtung plant Mercedes auch, die EQ-Bezeichnung für seine vollelektrischen Modelle aufzugeben. Zukünftig sollen die Fahrzeuge wieder die bekannten Namensbezeichner wie C-, E- oder S-Klasse tragen. Ein Schritt, der nicht nur die Wiedererkennung der Fahrzeuge fördert, sondern auch eine stärkere Einheitlichkeit in der Designsprache zur Folge haben wird. „Ein Mercedes ist ein Mercedes – unabhängig vom Antrieb. Wir bauen das perfekte Auto für jeden Kundenwunsch“, so Källenius.
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