Die Welt wartet auf den neuen Mercedes-Benz SL. Zwischendurch gab es ja schon mal Gerüchte, dass der SL vielleicht ein Auslaufmodell sein könnte - zumal der AMG GT-Roadster eigentlich genau die Rolle füllt, die man von einem Mercedes-Benz, der Sport und Leicht als Attribute im Namen führt, erwartet. Ja, groß und schwer ist der SL zuletzt geworden. Doch der neue SL wird aus der Art, welche  die aktuelle Baureihe R231 repräsentiert, schlagen und sich auf alte Tugenden besinnen, wenn er im Jahr 2020 auf den Markt kommt. Zurück zu den Wurzeln! Und zwar so: Die kommende Generation des SLC und SL sollen beide die neue MSA-Plattform, welche in  Länge, Breite, Höhe und Radstand flexibel skalierbar ist, erhalten. Ein großer Vorteil von MSA ist die Gewichtsreduktion.
Hieß es bislang, dass die neue SL Generation per Stoffverdeck die Insassen vor Wind und Wetter schützen soll, gibt es neuerdings Überlegungen, das klappbare Variodach doch beizubehalten. Hauptargument pro Klappdach: So könne sich der neue SL klarer gegenüber dem AMG GT Roadster positionieren.
Technisch wird die neue SL-Generation mit dem 48-Volt-Bordnetz elektrifiziert.  Damit werden  Verbrauchseinsparungen möglich, die bisher der Hochvolt-Hybridtechnologie vorbehalten waren. Integrierte Starter-Generatoren (ISG) und riemengetriebene Starter-Generatoren (RSG) werden den SL-Modellen, die mit kraftvollen Sechs-, Acht- und Zwölfzylinder-Aggregaten und Neunstufenautomatik ins Rollen kommen, zusätzlichen Schub bzw. Elektro-Boost verleihen. Eine vollelektrische Variante steht derzeit nicht in den Startlöchern. Es ist aber anzunehmen, dass die Mercedes-Benz Submarke EQ in nicht allzu ferner Zukunft einen Oberklasse-Roadster herumstrommern lassen wird.
 
Autor: Mathias Ebeling