Der Daimler drückt auf die Kostenbremse. Daimler Chef Källenius hatte unlängst angekündigt, bis Ende 2022 mehr als 10.000 Arbeitsplätze abzubauen, Investitionen zu deckeln und 1,4 Milliarden Euro einsparen zu wollen. Maßhalten soll aber nicht nur das Unternehmen. Källenius mahnt auch die IG-Metall im Vorfeld der anstehenden Traifrunde zur Bescheidenheit, weil die nachlassende Konjunktur und die Transformation die gesamte Branche arg belasten würde. „Wir halten es in dieser Situation für sehr, sehr sinnvoll, die Ansprüche entsprechend anzupassen“, zitiert die Automobilwoche vom Montag den Daimler-Chef, der weiter sagte: „Ich kann nur die handelnden Personen auffordern, langfristig zu denken und zu erkennen, was in dieser Situation wichtig ist.“ Klingt nach einem ernsten Apell an die Arbeitnehmerseite, den Gürtel enger zu schnallen. Da passt es ins Bild, dass der Daimler-Chef einen weiteren Stellenabbau über die bereits kommunizierte Größenordnung hinaus, nicht ausschließen mochte.

Autor:‭ ‬Mathias Ebeling