Ellen Lohr und Jörg Sand berichten live von der Rally Dakar, die sie in zwei Mercedes R-Klasse im Rallye-Tross begleiten. Jetzt wirds ernst: die Dakar läuft, die Teilnehmer sind unterwegs von Colon nach Cordoba. Bis zum 17. Januar werden die Teilnehmer mit ihren Motorrädern, Quads, Autos und Trucks fast 9.000 Kilometer quer durch den südamerikanischen Kontinent fahren. Ellen Lohr und Jörg Sand berichten aus dem Biwak in Cordoba mit Laptop und iPhone!
Nach dem sehr beeindruckenden Start mit 300.000 Zuschauern in Buenos Aires und weiteren 1,5 Mio auf dem Weg ins 320KM entfernte Colon haben sich unsere beiden R-Klassen schon bestens bewährt. Zum einem haben wir verschwenderisch viel Platz in den geräumigen Autos, zum anderen haben sie uns auch unter schwierigen Umständen ins Biwack gebracht. Denn gestern Nacht steckten mehrere Servicefahrzeuge in der schlammigen Biwackeinfahrt fest.
Anschließend wurde es auch für die Rallyeteilnehmer ernst, die erste WP ging ins 500 km entfernte Cordoba.
Menschen, Menschen, Menschen
Kurzer Nachtrag zum 1. Jaqnuar
An dieser Stelle ein kleiner Nachtrag zum 1. Januar. Der Veranstalter sprach im Vorfeld des Starts von rund 2 Millionen Zuschauern auf der Strecke Colon-Cordoba. Das fanden wir alle dann in der Ansage ein bisschen übertrieben. Nach der Fahrt jedoch steht fest: das hat gestimmt. Definitiv. Argentinien goes wild. Unglaubliche Menschenmassen. Nie aufhörende Menschenmassen., und alle immer freundlich und begeistert. Auch wenn dadurch (jeder will die Autos anfassen und dir die Hand schütteln) die 300 km Anfangsverbindungsetappe gefühlte 10 Stunden dauert .es macht Spass, wenn man wiedermal erkennt, dass das was man da tut, auch bei anderen Begeisterung weckt.
Die Teilnehmer konnten es heute Morgen (2. Jan.) noch recht gelassen angehen. Das erste Auto startete erst um 6:30. Dann direkt die Nachricht, dass die erste stage wegen Überschwemmungen verkürzt werden musste.
Wie die Ergebnisse des ersten Tages am Ende aussehen, erfahrt ihr dann später in meiner voicemail. Wir machen uns jetzt auf den Weg von einer Shell Tankstelle mit WIFI (Luxus) zum noch 200km entfernten neuen Start der stage.
Ellen Lohr aus dem Bivak in Cordoba (am Ende der zweiten Etappe)
80 km OffRoad mit den R Klassen
und das freiwillig! Eigentlich ging die Serviceroute heute nur über Asphalt, aber wir hatten uns vorgenommen an die Strecke zu fahren und den Zieleinlauf zu photografieren. Das bedeutete aber von der Route mit den abertausenden Menschen abweichen und rauf auf eine holprige Schotterpiste. Ich kann nur sagen
.unser `Dakar R-Klasse Offroad Paket` hat sich mehr als bewährt. Keinerlei Problem auch bei ziemlich dicken Löchern und dabei immer noch superkomfortabel. Einzig die Wagenwäsche vom Vortag hat sich nicht wirklich gelohnt. Staub, Staub, Staub, egal, dafür hats ne Menge Spass gemacht, da putze ich danach gerne wieder.
Im Bivak dann ein Gespräch mit Philippe Gache unserem Teamleader auf den Buggies. Er ist leider nur 40. Gesamt. Enttäuschend. Er hatte ein Problem mit den Radmuttern und musste auf der stage reparieren. Zeitverlust 30 Minuten, aber: Ellen, the car is a rocket. Na bitte, da freut man sich doch auf die nächsten Ergebnisse.
Was er auch sagt, ist, dass es unmöglich war, sich zu verfahren, da die Zuschauer, wie auf den Verbindungsetappen auch, überall die Rennstrecke säumen.
Leider sollte sich dies am heutigen Tage als fatal herausstellen. Es gab einen folgenschweren Unfall, bei dem eine Zuschauerin zu Tode gekommen ist. Das berührt einen natürlich sehr, auch wenn der Kopf sagt, dass bei diesen vielen Millionen Zuschauern eben auch eine grosse Unfallgefahr lauert. Man geht aber trotzdem immer davon aus, dass nichts passiert.
Eure Ellen
1006_lohr_dakar2010_stage1_2.mp3 - 1.50MB
Eine vollständige Liste aller Tagesberichte von der Dakar finden Sie...
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