Nürburgring Langstrecken-Serie Lauf 4

Patrick Assenheimer holt für AMG Podiumserfolg

Nürburgring Langstrecken-Serie Lauf 4: Patrick Assenheimer holt für AMG Podiumserfolg
Erstellt am 2. August 2020

Beim vierten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie konnte sich Patrick Assenheimer in seinem AutoArenA-AMG einmal mehr in Szene setzen. Unter schwierigsten Wetterbedingungen konnte der Heilbronner zusammen mit seinen Teamkollegen Dominik Baumann und Dirk Müller einen dritten Gesamtrang einholen.

Patrick Assenheimer, der am Morgen in einem nassen und schwierigen Qualifying auf der legendären Nürburgring-Nordschleife die schnellste Zeit für HRT fuhr und den fünsten Startplatz erreichte, war als Startfahrer vorgesehen.

Bärenstarke Fahrt von Assenheimer

Nach dem Start des vierstündigen Rennens konnte Assenheimer seine Top-Ten-Position unter den 133 Fahrzeugen im Feld behaupten. Dabei meisterte er die noch feuchte Strecke und die damit sehr kniffligen Bedingungen mit profillosen Slickreifen souverän und arbeitete sich stetig nach vorn. Beim erfolgreichen ersten Boxenstopp eine Stunde nach Rennbeginn blieb er für einen zweiten Stint im Auto und arbeitete sich stetig bis zum zweiten Platz vor, immer in Schlagdistanz zum Führenden. Während seiner Aufholjagd gab es ein paar Herzschlag-Momente. Assenheimer griff den #34 BMW immer wieder an, schloss die Lücke und sicherte sich schließlich schon in den ersten 1,5 Stunden des Rennens die Spitzenposition. Mit einem Vorsprung von sechs Sekunden kam der HRT Mercedes-AMG GT3 für seinen zweiten Stopp und einen Fahrerwechsel in die Box.

Dominik Baumann, der Assenheimer ablöste, konnte sich in der Spitzengruppe behaupten. Baumann hielt während seines Stints trotz starken Verkehrs ein konstant hohes Tempo und verteidigte einen Podiumsplatz. Nachdem Baumann auf dem zweiten Platz liegend das Steuer an Dirk Müller übergeben hatte, war die letzte Stunde des Rennens eine ziemlich intensive Angelegenheit. Nach etwas Pech durch viel Verkehr und einigen Gelbphasen, überquerte der Mercedes-AMG GT3 #6 schließlich als Dritter die Ziellinie.

Patrick Assenheimer: „Das war ein super intensives Rennen. Die ersten Runden mit Slicks auf der noch nicht ganz trockenen Strecke waren wirklich spannend. Aber wir sind da unfallfrei druchgekommen, was natürlich megageil war. Als wir dann im Verkehr etwas aufgehalten wurden, haben wir unsere Strategie auf einen frühen Stopp geändert. Das ist ganz gut aufgegangen. Die Performance vom Fahrzeug war wieder klasse!“

Domink Baumann: „Ich bin den Mittel-Stint gefahren und es war wirklich sehr heiß auf der Strecke. Das Auto lief super und ich hatte ein paar schöne Duelle draußen auf der Strecke – das hat Spaß gemacht. Das Podium ist ein super Erfolg. Wir haben auch noch einmal unter allen Wetterbedingungen viele Kilometer und Daten gesammelt, was sicher gut ist für die nächsten Rennen hier auf der Nordschleife.“

Dirk Müller: „Die Eifel hat mal wieder alles gezeigt – von Hochwasser bis Hochsommer. Heute früh war es relativ rutschig, aber unser Mercedes-AMG GT3 macht einfach Laune – auch im Regen. Im Rennen war es sehr spannend. Wir haben um Platz zwei gekämpft, aber hatten dann etwas Pech mit einer Gelbphase und Verkehr. Dominik und Patrick haben wieder mal einen super Job gemacht, HRT sowieso. Die Strategie war klasse und hat uns wieder nach vorne gebracht.“

Getspeed mit Pole Position, aber wenig Rennglück

Für das Team Getspeed Performance begann der Samstag mit einer Pole-Position für Mercedes-AMG. Im verregneten Zeittraining hatten alle Teilnehmer mit schwierigen Streckenbedingungen zu kämpfen. Als die Strecke gegen Ende der Session etwas abtrocknete, konnte Fabian Schiller (GER) im Mercedes-AMG GT3 #23 seine Zeit noch einmal verbessern und brachte das Team GetSpeed Rooster Rojo somit auf den ersten Startplatz.

Zu Rennbeginn wagte sich das Gros der Spitzengruppe trotz einiger noch nasser Stellen mit Slicks auf die Nordschleife – auch Schiller, der einen starken Start vorlegte. Der 23-Jährige verteidigte seine Führung und setzte sich rasch vom 133 Teilnehmer starken Feld ab. In den folgenden Stints büßten Janine Hill (GBR) und John Shoffner (USA) – Schillers Teamkollegen in dem SP9-AM Fahrzeug - jedoch Positionen gegenüber den erfahrenen Konkurrenten aus den SP9-PRO Teams ein. Schiller, der für den Schluss-Stint noch einmal ins Fahrzeug stieg, brachte schließlich den zehnten Gesamtrang ins Ziel und eroberte damit zugleich den Sieg in der Klasse SP9-AM.

Klassensieg für AMG in der SP8T

In der SP8T Klasse der Nürburgring Langstrecken-Serie war Mercedes-AMG ebenfalls erfolgreich: Das BLACK FALCON Team TEXTAR holte den 15. Gesamtplatz und damit zugleich seinen vierten Klassensieg im vierten Rennen. Am Steuer des Mercedes-AMG GT4 #155 wechselten sich Mustafa Mehmet Kaya (TUR), Gabriele Piana (ITA) und Mike Stursberg (GER) ab. Der dritte Klassenplatz in der SP8T ging an den Mercedes-AMG GT4 #148 vom Customer Racing Team Hangar Zero by J.v.O. Autosport mit Phil Hill (GER), André Krumbach (GER) und Kaj Schubert (DEN).

Ergebnis Nürburgring Langstrecken-Serie, Lauf 4:

POS
Gesamt 
 
POS
Klasse
 
Nr.
 
Fahrzeug
 
Team
 
Fahrer
1.
 
1.
(SP9 PRO)
 
99
 
BMW M6 GT3
 
ROWE RACING
 
Nicky Catsburg (BEL), Stef Dusseldorp (NED)
2.
 
2.
(SP9 PRO)
 
34
 
BMW M6 GT3
 
Walkenhorst Motorsport
 
Christian Krognes (NOR), David Pittard (GBR), Mikkel Jensen (DEN)
3.
 
3.
(SP9 PRO)
 
6
 
Mercedes-AMG GT3
 
Mercedes-AMG Team HRT AutoArenA
 
Patrick Assenheimer (GER), Dominik Baumann (AUT), Dirk Müller (GER)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
10.
 
1.
(SP9 AM)
 
23
 
Mercedes-AMG GT3
 
GetSpeed Rooster Rojo
 
Janine Hill (GBR), Fabian Schiller (GER), John Shoffner (USA)
15.
 
1.
(SP8T)
 
155
 
Mercedes-AMG GT4
 
BLACK FALCON Team TEXTAR
 
Mustafa Mehmet Kaya (TUR), Gabriele Piana (ITA), Mike Stursberg (GER)
34.
 
3.
(SP8T)
 
148
 
Mercedes-AMG GT4
 
Hangar Zero
by J.v.O. Autosport
 
Phil Hill (GER), André Krumbach (GER), Kaj Schubert (DEN)

* Auszug vorbehaltlich der Bestätigung des Veranstalters

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community