Mercedes-Benz 770K „Großer Mercedes“ von Adolf Hitler unterm Hammer.

Angebot 7 Mio US-Dollar: Hitlers Hauptparadewagen verkauft?

Mercedes-Benz 770K „Großer Mercedes“ von Adolf Hitler unterm Hammer.: Angebot 7 Mio US-Dollar: Hitlers Hauptparadewagen verkauft?
Erstellt am 18. Januar 2018

Gestern wurde in Scottsdale (USA) der Mercedes-Benz 770K „Großer Mercedes“ (1939) von Adolf Hitler zur Versteigerung angeboten. Das Auktionshaus „Worldwide Auctioneers“ legte sogar originale Papiere vor, welche die Geschichte des 770K lückenlos nachweisen.

In den Papieren heißt es: “Commission number 303 305, Grosser Mercedes, open touring car W150 for the Führer and Reich Chancellor, fourth Führer-car.”
Bestellt wurde der W150 von Hitlers persönlichem Fahrer Erich Kempa. Zum Schutz wurde der Mercedes-Benz von 1939 mit schussfesten Scheiben und Panzerplatten versehen.

Laut classic-analytics ein "marktgerechtes" Angebot

In Scottsdale kam Hitlers Mercedes 770K nun unter den Hammer. Das Höchstgebot lag bei 7.000.000 US-Dollar. Anscheinend nicht genug, denn das exklusive Fahrzeug wurde für diesen Preis nicht verkauft. Der Wunschpreis des Besitzers lag wohl höher. Damit bleibt es vorerst in den Händen des aktuellen Inhabers. Laut „classic-analytics“ war das Angebot allerdings marktgerecht. Die meisten Gutachter und Experten rechneten mit einem Erlös von 7.000.000 Dollar bis 9.000.000 Dollar. Dieser Preis entspricht in etwa auch dem Niveau eines Mercedes-Benz 540K Spezial Roadsters als teuerstem klassischen Mercedes. Schließlich ist das Modell technisch und handwerklich überragend und die Originalität ist unzweifelhaft. Dazu kommt, dass es vom 770K „Großer Mercedes“ nur 120 Stück gibt und diese fast nur an Parteigrößen oder befreundete Staatsoberhäupter ausgeliefert wurden. Das Fahrzeug war pompös und repräsentativ. So fuhren auch der Kaiser von Japan Hirohito oder der König von Norwegen einen W150.

Mehr über den 770er:

Mega-Star (W07) Damals wie heute ist das 1931er Mercedes 770 Cabriolet D ein absoluter Traumwagen 1930 auf dem Pariser Autosalon erstmalig präsentiert, avancierte der Mercedes der Baureihe W07 zum vielbeachteten Prunkstück der internationalen Ausstellung.

Warum fand der W150 keinen neuen Besitzer?

Dass der gewünschte Preis für das Auto nicht erreicht wurde, kann daran liegen, dass die „Nazi-Herkunft“ des Fahrzeugs für einen Großteil der potentiellen Käufer abschreckend wirkte. Dazu kommt, dass NS-Devotionaliensammler immer weniger werden und Objekte nicht auf öffentlichen Auktionen kaufen. Ein weiterer Grund für die Nicht-Versteigerung könnte sein, dass der 770K restauriert wurde und somit ein Großteil des historischen Charakters verlorenging. Und auch die Fahreigenschaften des enorm schweren Hauptparadewagens erlauben kaum einen Auftritt bei Veranstaltungen oder Rallyes, denn das Leergewicht des in Sindelfingen gebauten Autos beträgt fast 5 Tonnen.

Der 770K Großer Offener Tourenwagen von 1939 wird von einem 7,7 Liter R8-Motor angetrieben. Das durch einen Kompressor angetriebene Cabrio besitzt 230 PS und wurde von Hand gefertigt.

Foto und Quelle: classic-analytics

"Worldwide Auctioneers" versteigert Adolf Hitlers Mercedes-Benz Typ 770 In Amerika kommt Hitlers Hauptparadewagen unter den Hammer In Scottsdale wir im Januar 2018 die Staatskarosse von Adolf Hitler versteigert.

1 Kommentar

  • Marcus Kazushi Mon

    Marcus Kazushi Mon

    Ich denke auch, dass die Restaurierung viele Käufer eher abgeschreckt hat. Authentische, unrestaurierte Fahrzeuge mit Patina erzielen machmal sogar höhere Preise als makelose Restaurationen. Einen grossen Anteil an den zu erziebaren Verkaufspreisen macht der Vorbesitz aus. War der ehemale Besitzer eine bekannte Persönlichkeit, steigt der Wert. Der Oldtimer Marktwert Beobachter https://www.bewerta.de, hat den Wert des Fahrzeugs mit 15.000.000 Dollar sogar noch höher geschätzt.

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