Unimog at Work: Einsatz in Kärnten

Unimog U 500 ist idealer Ganzjahres-Partner rund um den Großglockner

Unimog at Work: Einsatz in Kärnten: Unimog U 500 ist idealer Ganzjahres-Partner rund um den Großglockner
Erstellt am 3. Juli 2012

Das Kompetenzzentrum 9 der Kärntner Landesregierung ist zuständig für den Neubau und die Erhaltung des gesamten Kärntner Landesstraßen-, Brücken- und Radwegenet­zes inklusive der damit verbundenen Bauwerke. Es hat jetzt einen Mercedes-Benz Unimog U 500 mit Allradlenkung, Vollfrässchleu­der und zwei Hochleistungs-Mähern in Dienst gestellt. Mit dieser Kombination sollen die permanent anfallenden Unterhaltungs­arbeiten an den Straßen der anspruchsvollen Hochgebirgsregion über das ganze Jahr hinweg zuverlässig erledigt werden.

Mähen im Sommer

Vom Frühjahr bis in den Herbst sind extensive Mäheinsätze und Unterhaltungsarbeiten entlang des rund 2746 km langen Straßen­netzes des Landes Kärnten angesagt, zu denen sich weitere 48 km aus dem Verantwortungsbereich der Grohag addieren. Die lange Winterperiode hat tiefe Spuren auf vielen Straßen hinterlassen, die von beiden Partnern schnell repariert sowie während der sommer­lichen Touristensaison in Ordnung zu halten sind. Durch seine niedrige Bauhöhe und die Profi-Ausrüstung mit einer Unimog-Mähtüre, einem Mulag-Randstreifenmäher MRM 300 und einem Heckausleger-Mähgerät MHU 800 ist der U 500 ideal geeignet für das Ausmähen von Distanzen bis zu 7,3 m, gemessen ab der Fahr­zeugmitte. Gründliche Mähergebnisse werden sowohl links als auch rechts der Straße erzielt, sogar Einmann-Betrieb ist möglich.

Die Mähgeräte arbeiten sich dabei auch sehr dicht an Brücken­pfeiler und Leitpfosten heran, da die Tastautomatik den Mähkopf um alle Hindernisse herumsteuert. Bei den Ausweichbewegungen ist die Mähgeschwindigkeit stufenlos regulierbar.

Schnellwechselvorrichtung und „Gearlock“, eine manuelle Dreh­vorrichtung für Arbeitsgeräte, lassen einen schnellen Geräte­wechsel zu. Das ist besonders wichtig; denn neben Rand­streifen-Böschungsmähen und Lichtraumprofilschneiden stehen im Auf­trag von Kärntner Landesregierung und Grohag auch Kanal­spül­arbeiten, Kehrmaschineneinsätze und Frontladetätigkeiten auf der Tagesordnung des Unimog – damit ist der Geräteträger U 500 den ganzen Sommer über zu 100 Prozent ausgelastet.

Keine „Winterpause“ für den Unimog

Die Kärntner Landesregierung setzt den Unimog während der ge­samten Winterdienstperiode zur Beseitigung der gewaltigen Schnee­massen ein, die in den österreichischen Alpen oft schon ab Oktober bis tief in den Monat Mai anfallen. Räumen, Pflügen und Salzstreu­en, aber auch Fräsen und Schleudern, zum Beispiel bei der Seiten­wall-Beseitigung – das sind die typischen Unimog-Jobs, für die der orangerote Alleskönner im Wintereinsatz prädestiniert ist. Neu ist die Ausrüstung mit einer asymmetrisch angeordneten Kahlbacher-Frässchleuder KFS 950/2600, die mit einem schwenkbaren Wurf­radgehäuse ausgerüstet ist. Sie ermöglicht Räumbreiten bis maxi­mal 2600 mm, Räumhöhen bis 1300 mm und Wurfweiten bis 30 m. Mit dieser Ausrüstung kommen die Unimog-Fähigkeiten ganz besonders deutlich bei der alljährlichen Frühjahrsschnee- und Pass­räumung rund um die Großglockner-Hochalpenstraße zum Tragen. Die Grohag muss dort jedes Jahr bis zu 700 000 m³ Schnee von den Straßen und Parkplätzen entfernen – würde man dieses Volumen auf einen Güterzug laden, hätte dieser eine Länge von etwa 200 km und würde von Salzburg bis nach Klagenfurt reichen. Zur Bewältigung dieser Herkules-Aufgabe setzt die Grohag neben dem bewährten Rotationspflügen-System Wallack nun zusätzlich auf das Potenzial und die tatkräftige Unterstützung des U 500.

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