Gleich mit vier alten S-Klasse-Modellen wollen Martin Eitdorf und seine Freunde bei der Rallye Allgäu-Orient an den Start gehen. 6.500 km mehrheitlich über Schotter und durch Schlaglöcher. Da fiel die Wahl auf alte Mercedes S-Klasse Modelle. "Denn die sind am bequemsten und am zuverlässigsten!" berichtet uns Martin Eitdorf. Aber der Rallye-Spass verfolgt einen guten Zweck, und am Ende kommt mehr dabei heraus, als eine Wasseraufbereitungsanlage!

Wenn's einen bei einer Rallye zerlegt...

...dann ist das bedauerlich, aber irgendwie auch wieder normal! Bei der Allgäu-Orient ist das nicht nur normal, sondern es gehört zum festen Bestandteil des Programms. Rund 300 Autos - alle älter als 20 Jahre so verlangen es die Regeln - werden die 6.500 km von Oberstaufen aus in Angriff nehmen, um dann gut 10 Tage später in Amman in Jordanien ins Ziel zu kommen. Dort werden dann ale Fahrzeuge zerlegt und in Einzelteilen verkauft. Der Erlös kommt dem World Food Programm der Vereinten Nationen zugute, die auch Partner der vordergründig verrückt klingenden Rallye sind. 80.000 Euro kamen auf diese Weise 2008 zusammen! Spaß haben und helfen, schließen sich also nicht aus.

Das Aquarabia Racing Team: vier Mercedes S-Klassen

Martin Eitdorf und seine Freunde haben gleich vier Mercedes S-Klassen für diesen Höllentrip vorbereitet. Allesamt 420 SE, alles Achtzylinder. Fit gemacht für die Strapazen. Mit ihren großen Hella-Scheinwerfern erinnern sie ein wenig an die Afrika-Rallye-Autos der Siebziger und Achtziger Jahre.

Das Aquarabia Racing Team: vier Mercedes S-Klassen

Beim Helfen ordentlich Gas geben: Martin Eitorf und Hans Motzkau freuen sich auf die außergewöhnliche Rallye "Allgäu-Orient"



Martin Eitdorf zur Wahl des Autos: "Wir sind natürlich irgendwie alle auch Mercedes-Fans. Aber auch nüchtern betrachtet, gab es für uns kein besseres Auto. Die alte S-Klasse ist sensationell robust und zuverlässig. Außerdem ist es bei der langen Strecke durchaus von Vorteil mit einem großen Auto unterwegs zu sein."

Das stimmt. Und zwar in jeder Beziehung. Denn Martin und seine Kollegen haben noch eine Wasseraufbereitungs- Lernsystem-Anlage von der Firma Festo AG & Co.KG im Kofferraum. Und so ist man in der glücklichen Lage zusätzlich zu den Rallye Autos, ein Gesamtpaket aus Theorie, Praxis und neuester Technologie zum Thema Wasserwiederaufbereitung und Prozessautomation zu übergeben.

Um die vier alten Sterne tut es ihm und seinen Mitstreitern aber dennoch leid: "Die Autos sind eigentlich viel zu schade zum Zerlegen!" Das können wir nur all zu gut nachvollziehen - aber wenigstens ist es für einen guten Zweck!







Weitere Infos unter:

Über das Team: www.aquarabia.com

Über die Rallye Allgäu-Orient: www.allgaeu-orient.de