Electric first: Dass Elektromobilität Vorrang hat, steht im Lastenbuch der Entwicklungsabteilung bei Mercedes-Benz ganz oben. Wenn dieses Credo für alle Baureihen gilt, dann ist zumindest theoretisch auch ein elektrisch angetriebener Unimog denkbar. So hat es sich jedenfalls Artyom Trofimenko gedacht, der sein professionelles Designhandwerk eigentlich als CAS-Designer für Renault betreibt.

Hürdennehmer, Grenzüberschreiter, Alleskönner

Der Unimog an sich ist als ein Fahrzeug erdacht und gebaut, das jede Hürde nimmt, alles macht und alles kann. Eine Herausforderung, die er nicht meistert, gibt es praktisch nicht. Als robustes Nutzfahrzeug bewährt er sich auf jedem Terrain. Er ist ein Macher und Erlediger und bringt Mannschaft, Material und schweres Gerät an die entlegensten Einsatzorte. Aber kann er seinen Job auch mit einem elektrisch Antrieb verrichten?

Video: EQ Unimog U5025

Multifunktionsfahrzeuge und Arbeitstiere für 1000 Jobs mit E-Antrieb sind nicht neu. Verschiedene Anbieter haben fahrbare Geräteträger mit batterielektrischem Antrieb in ihrem Programm - zumeist aber nur im Bonzai-Format. Diese Fahrzeuge sind zumeist für einen Einsatz im Garten- und Landschaftbau sowie für Aufgaben auf überschaubaren Arealen wie etwa einem Werkgelände gedacht.

Unimog unter Strom

Der von Artyom Trofimenko ausgedachte EQ Unimog U5025 geht einen großen Schritt weiter. Sein univeral einsetzbares Motorgerät soll die Verwendung des Unimog nachhaltiger und wirtschaftlicher machen.

Aus Gründen der Alltagtauglichkeit auch für schwerste Einsätze ist der EQ Unimog U5025 als Hybrid ausgelegt. Das Antriebskonzept besteht aus einem 68-PS-Dreizylinder-Diesel-Aggregat und und je einen E-Motor pro Achse mit je 125 kw. Keine Frage: Das Konzept sieht echt nach einem Unimog von morgen aus. (Bilder: Artyom Trofimenko)

Bildergalerie: EQ Unimog U5025 17 Bilder Fotostrecke | Mercedes von morgen: Unimog unter Strom: Würde so ein Unimog EQ ausschauen? #01 #02

Autor: Mathias Ebeling