Mercedes: Neue S-Klasse ersetzt Maybach

Branchendienst "Autohaus" meldet: Daimler plant Super-S-Klasse - der letzte Maybach lief am 14. August 2012 vom Band

Mercedes: Neue S-Klasse ersetzt Maybach: Branchendienst "Autohaus" meldet: Daimler plant Super-S-Klasse - der letzte Maybach lief am 14. August 2012 vom Band
Erstellt am 8. Dezember 2011

Eines war nach der Verkündung des Maybach-Aus klar: die neue S-Klasse wird auch in der Luxusklasse Maßstäbe setzen und die Maybach-Lücke füllen! Der Branchendienst "Autohaus" geht davon aus, dass die Schwaben eine Super-S-Klasse auf die Räder stellen werden, die sich deutlich vom Ausgangsfahrzeug unterscheidet. Wer auf die Fahrzeugfront, der vom Autohaus veröffentlichten Illustration schaut, fühlt sich vielleicht sogar unwillkürlich an den Mercedes-Benz 600 erinnert, der noch heute so manche Parade abnimmt.



Insgesamt sechs Versionen seien denkbar: mit kurzem, langem und extralangem Radstand sowie als 6,5 Meter langer "Pullman". Selbst eine Coupé- und Cabrio-Version sind vorstellbar. Die technische Basis stammt aus dem Mercedes-Baukasten und nutzt die Mercedes Rear-Wheel-Architecture MRA für Modelle mit Hinterradantrieb.



Bei den Motoren reicht die Palette vermutlich vom 150 kW / 204 PS starken Vierzylinder-Diesel bis zum AMG-Zwölfzylinder einschließlich Hybridvarianten miti Benzin- oder Dieselmotoren!



Das Aus für die Marke Maybach dürfte unumkehrbar sein. Am 14. August wurde der - vorerst - letzte Maybach von der Daimler AG produziert. Ob es weitere Pläne für die Nobelmarke gibt, ob gar ein Verkauf der Markenrechte ansteht, ist derzeit nicht bekannt.

3 Kommentare

  • Pano

    Pano

    Es ist kaum ein Jahr her, dass öffentlich gemacht wurde was schon länger zu vermuten war – es wird keinen Nachfolger des modernen Maybach geben. Daimler-Chef Zetsche nutzte letzten November die Gelegenheit eines Interviews in der FAZ um diese Entscheidung öffentlich zu machen. Die Anteilnahme wie man sich bei Daimler in Sachen Maybach entscheidet war dabei auch außerhalb der Motorpresse erstaunlich groß. Dass die Produktion bereits im Juni eingestellt wurde, ist hingegen nur noch eine Randnotiz gewesen. Interessanterweise hat die britische Fachpresse (zB Autocar am 14. August: http://www.autocar.co.uk/car-news/industry/maybach-finally-axed) als Erste die Meldung in Umlauf gebracht. Dass nach dem endlos langen Wachkoma der Marke jetzt der „heimliche“ Produktionsstopp folgt, lässt Daimler und Zetsche ziemlich kleinkariert aussehen. Als Hauptargumente werden die mangelnde Nachfrage und die daraus resultierenden finanziellen Verluste genannt. Es sei nicht zu erwarten, dass die bisher entstandenen Kosten jemals wieder eingespielt werden. Sicherlich richtig, aber meines Erachtens vorgeschoben. Die Konkurrenz hat auch viel Geld in dieses Segment investiert und bis heute nicht alles zurückbekommen. Für BMW zB rechnet sich die Übernahme von Rolls Royce und die Verlagerung der Produktion nach Goodwood erst seit Einführung des „kleinen“ Ghost. VW hält an Bentley fest und baut die Modellpalette aus obwohl aus Crewe in den letzten beiden Jahren rote Zahlen gemeldet wurden. Mit Bugatti wird man vermutlich niemals das Geld zurückerwirtschaften, das man in den Relaunch investiert hat. Trotztdem redet in Wolfsburg niemand davon die Marke einzustellen. Aber man muß ja nicht mal auf die Anderen schauen. Auch innerhalb des Hauses Daimler gibt es einige Verlustbringer die dennoch weiterproduziert werden. Die R-Klasse ist zB ein veritabler Flop. Gäbe es nicht in China erstaunlich viele Abnehmer dafür, wäre diese Baureihe vermutlich schon eingestellt worden. Die bisherigen A- und B-Klassen sind ebenfalls weit von den gewünschten Renditezielen entfernt. Man hofft mit den gerade eingeführten Nachfolgern und dem Ausbau der Modellpalette im Kompaktsegment endlich den Turnaround zu schaffen. Der smart war vor wenigen Jahren kurz davor dasselbe Schiksal zu erleiden wie der Maybach. Man hält richtigerweise an ihm fest, auch wenn vermutlich erst die dritte Generation Gewinn abwirft, weil sie mit Renault entwickelt wird. Das Formel 1-Engagement ist trotz des Sieges in China in dieser Saison bestenfalls mittelprächtig erfolgreich. Ob es in den letzten beiden Jahren zum Profit-Center wurde wie von Norbert Haug prognostiziert, lässt sich nicht nachprüfen. Trotzdem werden auch in den nächsten Jahren Silberpfeile im Kreis herum fahren. Natürlich sollte man die Relationen nicht aus den Augen verlieren. Die Rede ist von einem Marktsegment, das mit weltweit ca 1.000 Einheiten pro Jahr vernachlässigbar klein ist. Und die Zukunft der Branche wird nicht über die Frage entschieden ob es eine Superluxusmarke mehr oder weniger auf dem Markt gibt. Der Maybach hätte dennoch eine zweite Chance verdient gehabt. Zum einen, weil sich die 3.000 bisherigen Kunden ganz bewußt für dieses Modell entschieden haben. Sie wollten eine Limousine haben die mit dem Doppel-M auf dem Kühlergrill versehen ist. Zum anderen hätten mit einem Nachfolger die Fehler des ersten Versuchs korrigiert werden können. Eine eigenständigere Optik, eine moderne technische Basis, ein geschärftes Markenprofil und nicht zuletzt realistische Absatzerwartungen hätten der zweiten Generation vermutlich mehr Anteile in diesem hochexklusiven Markt beschert. Die nächste S-Klasse und ihre bis zu sieben Varianten wird voraussichtlich wieder die Benchmark im Luxussegment setzen. Die Ausstrahlung des Namens Maybach wird sie aber nicht erreichen. Word Pano
  • Veteranenclub

    Veteranenclub

    Da bin ich ja mal richtig gespannt drauf, wie dieses Flagschiff dann wirklich aussehen wird. Die AutoBild scheint ja momentan recht gut informiert zu sein... MfG Jörg
  • LukasA250e

    LukasA250e

    Geht so ja gar nicht, sieht ja aus wie der neue Lancia, ehemals der Chrysler 300 C. Igitt!! Gruß Christoph

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