Übermorgen, am 28.01. hat der neue Mercedes Silberpfeil F1 W05 in Jerez sein offizielles Rollout. Übrigens: In der kommenden Formel 1 Saison 2014 ist es aus für die Achtzylinder. Dann gehen die F1-Teams nach neuem Reglement mit V6-Motoren an den Start. Dann ist es vorbei mit dem bekannt satten Motorengeräusch, das sich so achtbar den Weg durch die Gehörgänge gebahnt hat. Wie der neue 1,6-Liter-V6-Motor für die Silberfpeile klingt, ist ja kein Geheimnis mehr. Doch wir wollen einmal den Klangvergleich alt gegen neu wagen. Hat der neue V6-Motor nicht nur Six - sondern klanglich auch Sexappeal - vor allem wenn er sich soundmäßig mit dem 2,4-Liter-V8 Motor messen muss? Hören Sie mal rein und lassen Sie Ihren Ohrometer entscheiden. Unsere Meinung: Auf dem Prüfstand wirkt der Klang des V6 ziemlich dünn. Doch der fahrende Mercedes F1 W05 hört sich, wie ein am Freitag beim Fahrtest in Silverstone aufgenommer Sounclip beweist, richtig fett an.

Hörprobe: Mercedes Formel 1 2,4-Liter-V8

Hörprobe: Mercedes Formel 1 1,6-Liter-V6 für 2014 auf Prüftstand

Hörprobe Mercedes F1 W05 2014 während der Testfahrt in Silverstone

Ansichssache: Der Mercedes F1 V6 Motor für 2014

Die Antriebseinheit im Mercedes-Benz Silberpfeil 2014 ist nicht einfach "nur"ein Motor. Sie ist eine Power-Unit, die aus sechs verschiedenen Systemen 1,6-Liter-V6-Motor (ICE), Motor Generation-Unit-Kinetic (MGU-K), Motor-Generation-Unit-Heat (MGU-H), Energiespeicher (ES), Turbolader und Steuerelektronik besteht. Während beim vorangegangenen V8-Motor ein KERS sozusagen nur angeschraubt war, ist die neue Power-Unit Mercedes-Benz PU 06A ein komplexeres Hybridsystem. Das Energierückgewinnungssystem ERS tritt an die Stelle von KERS.

Energie kann noch immer über die Motor Generator Unit (MGU) von der Hinterachse aufgenommen oder an die Hinterachse abgegeben werden, jedoch wird dieses System nun als MGU-K (für kinetisch) bezeichnet und darf die doppelte Maximalleistung wie noch 2013 abgeben (161 PS statt 80,5 PS). Es darf pro Runde fünfmal so viel Energie (2 MJ) aufnehmen und zehnmal (4 MJ) so viel abgeben wie 2013, das entspricht etwa 30 Sekunden lang volle Leistung. (Quelle; MERCEDES AMG PETRONAS)



Autor: Mathias Ebeling