Am vergangenen Wochenende lockten die Classic Days Berlin wieder tausende neugierige Gäste auf den Kurfürstendamm. Bei strahlendem Sonnenschein und freiem Eintritt gab es rund 2.000 Oldtimer vor allem deutscher Hersteller zu bewundern; Briten, Franzosen, Amerikaner und ein Mazda sorgten für Internationalität.
Mit Ausnahme einiger gerissener Armaturenbretter gab es an den Fahrzeugen nicht bemängeln das galt besonders für die Modelle aus Stuttgart, die nicht ganz unerwartet den Löwenanteil der Exponate ausmachten.
Das tendenziell ältere und wohlhabendere Publikum hatte bei Pils, Sekt und Erdbeeren zu wirklich moderaten Preisen Spaß an den Oldtimern, von denen einige bemerkenswerte Geschichten zu bieten hatten.
So gab es etwa einen weißen, unauffälligen 123er 300D Reimport aus Japan. Oder ein Strichacht-Kombi mit langer Feuerwehr-Vergangenheit. Ein aufgedonnertes 220er Coupé mit verbreiterten Radläufen und Custom-Grill.
Auch der Tod wurde nicht vernachlässigt: Ein 220D-Stricher Leichenwagen von Swoboda-Karosserie mit rostiger Sense auf dem Dachgepäckträger. Die Flut der 123er und 111er wurde von diversen S-Klassen und SL verschiedener Baureihen garniert.
Auf dem Parc fermé einer Schweizer Bank reihten sich mit 300 SL Roadster und Countach 5000S hufteure Supersportwagen der 50er und 80er Jahre nebeneinander, während das reine Mercedes-Areal unter anderem eine historische Staatskarosse, prächtige 124er und ein 560 SEC präsentierte. Eine sehr gelungene Veranstaltung, zu deren Besuch im nächsten Jahr nur geraten werden kann. Und nun viel Spaß mit den Bildern!
Text & Fotos: Arild Eichbaum
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar