Für Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG ist der Unimog der John Wayne unter den Nutzfahrzeugen. Für seine Fans, die einzig wahre Art sich im Gelände fortzubewegen. Für manche sicher auch auf der Straße, aber das sind Hardliner. Und für den Autor ist er eine wunderbare Erinnerung an seine Kindheit, als er auf dem Beifahrersitz eines alten 411 über Wald- und Forstwege rumpeln durfte. Am ersten Juni-Wochenende feierte die Daimler AG offizell den 60. Geburtstag in Wörth.
Der Startschuss des Jubiläumwochenendes fiel am Freitag, den 3. Juni mit dem Unimog Performance Day, bei dem der Unimog im Off-Road Parcours einmal mehr seine herausragende Geländeeigenschaften unter Beweis stellen konnte. Wer hier dabei war, konnte aus nächster Nähe erleben, wozu ein Unimog fähig ist und was dieses Auto alles kann. Da sind ein paar Treppen und eine Wasserdurchfahrt noch die leichteste Übung - John Wayne machte dies bekanntlich ja auch mit links!
Festakt am Freitag: Weltpremiere eine Unimog-Studie
Im Rahmen eines Festakts am Freitagabend zum 60. Unimog Geburtstag erlebten über 400 Gäste im Werk Wörth die Premiere einer giftgrünen Unimog-Studie. In einem Video-Statement würdigte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG den Jubilar: Für mich ist der Mercedes-Benz Unimog weit mehr als ein allradgetriebener Lkw.
Jubiläumsfest Fans and Friends
Das Jubiläumsfest, das dann am Samstag direkt am 4. Juni im Mercedes-Benz Werk Wörth stattfand, zog zahlreiche Unimog-Fans in seinen Bann. Und es gab auch tatsächlich einiges zu sehen, So hatte die Unimog-Studie, die auf dem Fahrgestell eines hochgeländegängigen Unimog U 5000 basiert, noch einmal einen Auftritt. Aber es gab auch für die Freunde historischer Unimogs eine Menge zu sehen. Zum Beispiel das Rangieren von Eisenbahn-Waggons. Wer da jetzt in der Geschichte der Universal-Motor-Geräte nicht ganz so fit war, der staunte vielleicht darüber, wie klein der Unimog vor 60 Jahren denn mal angefangen hatte. Und das ist sowohl in Größe als auch Leistung durchaus wörtlich gemeint.
Sternfahrt zum 60.Geburtstag mit 60 Unimogs
Für die Freunde klassischer Unimogs war die Sternfahrt ganz sicher auch ein Höhepunkt. Genau 60 Unimog-Oldtimer fuhren von Gaggenau über das Unimog-Museum in Bad Rotenfels zum Werk Wörth, wo der Unimog heute produziert wird. Und damit war aber noch lange nicht Schluß, denn am nahe gelegenen Campingareal machte so mancher Unimog-Fans bei Bier und Bratwurst sein Programm selbst.
Aber nicht alle waren mit dem Gebotenen zufrieden oder fühlten sich als Bewahrer des Unimog-Geistes nur als Staffage mißverstanden. So mancher beklagte die Terminfindung, die die mit anderen Unimog-Regionaltreffen kollidierte. Ganz sicher war nicht alles auf Orga-Seite ideal gelöst. Aber da sollten gestandene Szene-Kenner drüberstehen. Entscheidender ist doch, dass der Unimog nicht vergessen und dass dabei auch an die Fans gedacht wurde. Und John Wayne hätte über zu lange Schlangen am Grill nur müde gegrinst....
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