Die Leser und Nutzer von auto motor und sport lehnen das Verbrennerverbot mit großer Mehrheit ab und plädieren für eine Technologieoffenheit bei der Antriebstechnik. Das zeigt eine Online-Umfrage der Zeitschrift, an der sich kurz vor der Bundestagswahl 9591 Autofahrer beteiligt haben. 75,8 Prozent der Teilnehmer sagten, es ärgere sie, dass „die Politik ausschließlich auf den E-Antrieb setzt und dabei Technologieoffenheit und die Suche nach der langfristig besten Lösung in den Hintergrund tritt“. Nur 24,2 Prozent begrüßen dagegen die „klaren politischen Vorgaben“ und die Entscheidung für den Elektroantrieb.
Entsprechend hält auch eine Mehrheit nichts davon, nach der Bundestagswahl erneut eine Förderprämie für den Kauf von Elektroautos auszuloben. 55 Prozent sind gegen die Wiedereinführung einer Kaufprämie, 45 Prozent dafür. Eine deutliche Mehrheit plädiert dagegen dafür, eine staatliche Förderung völlig neu auszurichten, nämlich allein auf den CO2-Ausstoß zu konzentrieren ohne Blick auf die Antriebstechnik. Solch eine technologieoffene Prämie unterstützen 73,5 Prozent, 20,9 Prozent lehnen das ab, 5,6 Prozent trauen sich kein Urteil zu.
Wenig verwunderlich ist, dass die Autofahrer nicht mehr daran glauben, dass die Bundesregierung ihr angekündigtes Ziel erreicht, bis 2030 mindestens 15 Millionen Elektroautos auf die Straße zu bekommen. Nur 2,1 Prozent halten das Ziel für realistisch, 16,6 Prozent halten das zwar grundsätzlich für möglich, es bleibe aber ein langer Weg. 81,3 Prozent halten dieses Ziel dagegen für unrealistisch.
9591 Leser und Nutzer von auto motor und sport nahmen von 14. bis 26. Januar 2025 an der Befragung teil.
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