Formel 1 Weltmeister Sebastian Vettel peilt beim Großen Preis von Kanada den sechsten Sieg im siebten Saisonrennen an. Der deutsche Champion fährt beängstigend gut. Doch die Konkurrenz - darunter auch das Mercedes GP Petroans F1 Team- hofft dem Red Bull Piloten beim F1 Grand Prix in Kanda einen Strich durch die Rechnung machen zu können. Denn auf einem anspruchsvollen Kurs wie dem Circuit Gilles Villeneuve ist man in dieser F1-Saison nocht nicht gefahren. Beim Großen Preis von Kanada kommt es nämlich nicht nur auf die Offensivkräfte eines F1-Boliden an. Dieser Umstand und die Tatsache, dass es am Renntag, den 12. Juni, womöglich stark regnet, lässt die Vettel-Verfolger hoffen.
F1 Grand Prix Kanada: Wer bremst, gewinnt?
Auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montreal gibt es sieben Bremspunkte, an sechs davon wird stark gebremst und an vier verzögern die Autos aus über 295 km/h. Der Stadtkurs zählt zu den härtesten Herausforderungen für die Bremsen in der gesamten Saison. Um die Kühlung der Bremsen zu verstärken, wird das Bremssystem in Montreal zusätzlich mit überarbeiteten Belüftungskanälen ausgestattet. Gleichzeitig werden andere Bremsmaterialien verwendet, um für jede der 70 Rennrunden eine konstante Bremsleistung sicherzustellen keine leichte Aufgabe.
Die Statistik spricht für ein gutes Mercedes-Ergebnis beim Formel 1 GP in Montreal
Der Große Preis von Kanada zählt stets zu den beliebtesten Rennen der Saison, betont Teamchef Ross Brawn. Gleichzeitig ist es ein wichtiges Wochenende, um unseren Sport auf dem nordamerikanischen Markt zu präsentieren. Geht's nach der Statistik, dann hat Mercedes gute Chancen beim Grand Prix in Kanada. Seit 1999 belegten Fahrzeuge mit Mercedes-Benz Motor acht Podiumsplätze in Kanada, darunter vier Siege. "Der Circuit Gilles Villeneuve ist die erste echte Hochgeschwindigkeitsstrecke des Jahres mit besonderer Bedeutung für die Bremsen und die Motorleistung, verrät Ross. Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug stimmt zu: Die Rennstrecke auf dem ehemaligen Olympiagelände zeichnet sich durch lange Vollgas-Passagen aus, wo die Autos an vier Stellen über 295 km/h schnell unterwegs sind. Montreal ist bezüglich der Bremsenbelastung eine der anspruchsvollsten Strecke im Formel 1-Kalender.
Im Rennen wird es erstmals zwei Zonen geben, in denen die Betätigung der Heckflügelklappe erlaubt ist. Die beiden DRS-Zonen verbessern die Überholchancen auf einer Strecke, auf der Überholen ohnehin schon möglich war, so Brawn. Die Kombination aus DRS und den Reifen sollte erneut für ein spannendes und ereignisreiches Rennen sorgen. Das glaubt auch Haug: Dies könnte dazu beitragen, dass es in Kanada noch mehr Aktion und Spannung gibt als bei den großartigen Rennen der bisherigen Saison. Unser Team will sich nach Monaco auf eine bessere Leistung im Rennen konzentrieren.
Der große Preis von Kanada auf dem Circuit Gilles Villeneuve wird am 12, Juni, 19.00 Uhr (MEZ) gestartet.
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