Mercedes verkauft alle Denza-Anteile an BYD

Erst Flop. Dann top...aber Mercedes ist raus

Mercedes verkauft alle Denza-Anteile an BYD: Erst Flop. Dann top...aber Mercedes ist raus
Erstellt am 17. September 2024

Artikel vom 16.09.2024: Erst Flop. Dann topp. Und Mercedes ist raus

Klingt irgendwie seltsam: Kaum läuft einen E-Automarke, an der Mercedes-Benz beteiligt ist gut, verkauft der Stern sämtlich Anteile an dem Unternehmen. So geschehen bei der chinesischen Automarke Denza. Wie chinesische Medien mitteilen, hält der chinesische Autobauer jetzt 100 Prozent an dem ehmaligen Gemeinnschaftsunternehmen. Denza wurde Anfang 2011 als 50:50-Joint-Venture zwischen BYD und Daimler ins Leben gerufen, um für den chinesischen Markt Elektro-Pkw zu bauen. Doch die Verkaufzahlen waren katastrophal niedrig. 2022 erhöhte BYD seinen Anteil an Denza auf 90 %. BYD veranlasste einen Relaunch der Marke mit neuen Modellen. Der Markt nahm die neuen Denza-Modelle sehr gut an. Denza gehört zu den am stärksten wachsenden Automarken im Reich der Mitte. Nun also hat sich Mercedes-Benz von seinem verbliebenen 10-Prozent-Anteil an Denza getrennt und BYD hat die volle Kontrolle über die expansiv ausgerichtet Elektro-Automarke Denza.

 

Artikel vom 27.06.2023: Erst Flop dann top

So kann man sich irren: Seitdem Mercedes-Benz seine Anteile an der chinesischen Automarke Denza von 50 Prozent auf 10 Prozent reduziert hat - der Grund war eine bis dahin katastrophal schlechte Entwicklung der Verkaufszahlen - explodieren die Marktanteile der Marke im Reich der Mitte förmlich. Wie das Handelsblatt berichtet, steigerte Denza im Zeitraum Januar bis Mai den Absatz seiner Plug-in-Hybride und vollelektrischen Fahrzeuge lim Vergleich zum Vorjahr von 175 auf fast 46.000 Einheiten. Keine andere Automarke wächst in China so stark wie die noch vor kurzem als absoluter Ladenhüter geltende Marke Denza. Wie ist der plötzliche Riesenerfolg von Denza seit dem Quasi-Ausstieg des Sterns aus dem Joint-Venture-Unternehmen mit dem chinesischen Autobauer BYD zu erklären? Das Handelsblatt gibt auf diese Frage Antworten: Nachdem Mercedes-Benz seine Beteiligung an Denza eingedampft hatte, wurde allein nach Regeln von BYD gebaut und verkauft. Die Marke erlebte einen kompletten Relaunch mit modernen Designs, zeitgemäßer Technik und günstigen Preisen. Was den chinesischen Autokäufern gefällt und BYD jetzt mega viel Freude macht, dürfte bei Mercedes-Benz in Stuttgart aktuell mit großer Bekümmerung wahrgenommen werden. Als die Stuttgarter bei Denza Ende 2021 aus Kostengründen die Reißleine zogen, wollte man nicht weiter in ein Fass ohne Boden Geld investieren. Man glaubte, das Richtige zu tun. Nun profitiert BYD fast allein von dem gelungene Neustart der Marke.

Artikel  vom 27.12.2021: Daimler reduziert Anteile am China-E-Auto-Flop

Bild : Präsentation des Denza Konzeptfahrzeugs auf der  Auto China 2012

Satz mit X - das war wohl nix.  Die Erkenntnis,  dass das Elektro-Auto per se nicht der Heilsbringer für den Daimler ist, dürfte der Erfinder des Automobils bei dem mit dem chinesischen Autobauer BYD  im Jahr 2012 gemeinsam  ins Leben gerufenen Automarke Denza  gewonnen haben. Die nur im Reich der Mitte angebotenen vollelektrischen Denza-Automobile sind ein Ladenhüter.  Das Projekt ist ein Flop. Nun zieht der Daimler die Reißleine und reduziert seine Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen von 50 auf 10 Prozent.  Dass Ola Källenius nicht komplett die Brocken bei Denza hinwirft, hat wohl den strategischen Grund, sich den chinesischen Autobauer als Partner für künftige Kooperationen noch warm zu halten.  Einstweilen darf der Daimler aus dem geradezu katastrophalen Schiffbruch mit dem Denza-Projekt die Lehre ziehen, dass Elektromobilität nicht automatisch gute Geschäfte in der Zukunft verspricht. Die seit 2014 in China angebotene Marke Denza hat im Reich der Mitte aktuell einen Marktanteil von 0,02 Prozent. Wie das Handelsblatt berichtet, wird in Stuttgart das Denza-E-Auto-Projekt intern sogar als „Desaster“ bezeichnet.

Denza, das Gemeinschaftunternehmen der Daimler AG und des chinesischen Autobauers BYD, wollte mit Elektroautos für das Reich der Mitte den chinesischen Markt spannend machen. Auf der Auto China 2014 feierte des erste gemeinsam von Daimler und BYD entwickelte vollelektrische Auto seine Weltpremiere. Die ausschließlich in China angebotene fünftürige Schräghecklimousine und ihre technisch verbesserten Nachfolger vermochte aber den chinesischen Kunden nicht zu elektrisieren. Die Verkaufszahlen (siehe Tabelle unten) blieben von 2015 bis 2019 auf niedrigem vierstelligen Niveau. Der Marktanteil von Denza in China pendelte lediglich zwischen 0,01 und 0,02 Prozent.

Denza entwickelte sich zum Ladenhüter

Der mehr als mäßige Verkaufserfolg führt zu einem Umdenken in der Verkaufsstrategie. Die vollelektrischen Denza-Limousinen mit dem konservativen Exterieur-Design wurden aus dem Programm genommen. Stattdessen wird seit 2020 nur noch der Denza X - ein absolut Spannende China-Premiere mit Daimler-Beteiligung Premiere für Denza X : So macht der Daimler in China die SUVs spannend Der Denza X feiert in China Premiere - auch so kann ein elektrisch angetriebenes SUV mit Daimler-Beteiligung aussehen zeitgemäßes, stylisches und luxuriöses SUV mit Premiumappeal, das wahlweise vollelektrisch oder als 400 PS starker Plug-in-Hybrid zu haben ist - in China angeboten. Doch während der Daimler im Jahr 2020 von all seinen Mercedes-Modellen in China 774.382 Einheiten verkaufen konnte, bringt es der Denza X im gleichen Zeitraum nur auf 4.175 verkaufte Stück (Marktanteil 0,02 %). Trotz Premiumanmutung. Trotz SUV-Karosserieform. Trotz elektrischem Antrieb. Eingedenk dessen, dass die intern erwarteten Verkaufszahlen die zehnfache Menge betrugen, verlief die Entwicklung der Marke Denza seit 2014 mehr als suboptimal nämlich völlig katastrophal. Ist die E-Automarke Denza auf ganzer Linie gescheitert? Von Flop, Rohrkrepierer und Desaster soll in Stuttgart intern die Rede sein, heißt es. Liegt es am Design? Liegt es am geringen Bekanntheitsgrad der Marke? Oder mag das Fahrerlager teure E-Autos / E-SUV in großer Zahl nicht haben? Im Zusammenhang mit dem Denza-Desaster dürften sich in Stuttgart - womöglich auch mit Blick auf die E-Auto-Strategie des Sterns - viele Fragezeichen auftun. Unklar ist, ob und wann der Daimler bei Denza die Reißleine bzw. den Stecker zieht. Irgendwas muss mit Denza geschehen. So geht es jedenfalls nicht weiter.


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3 Kommentare

  • R129Fan

    R129Fan

    In China interessiert sich, außer in Smog-Städten, keine Sau für diesen Schrott. Aber so ist das, wenn man auf toten Pferden reitet und unfähigen Politikern hinterher hechelt.
  • egide aus belgien

    Egide aus belgien

    Es werden noch viele E-Auto Desaster Folgen, leider wird man das nur glauben wenn das zu spät ist, schade!
  • Pano

    Pano

    Mit Geely als Partner wäre das ganz bestimmt nicht passiert. Da wären die Verkäufe von Anfang an durch die Decke gegangen :-) Grüße Pano

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